Deutliche Ergebnisse brachten die beiden Nachholspiele der Westthüringer Kreisoberliga. Besonders torhungrig zeigte sich erneut die SG Gumpelstadt.

SG Gumpelstadt – SG Marksuhl 7:1. Die beste Offensive der Liga machte da weiter, wo sie beim 9:0 gegen Treffurt aufgehört hatte. Marksuhl musste auf einige Spieler verzichten. Ehe sich die umformierte Elf defensiv sortiert hatte, lag der Gast nach Christian Ottos lupenreinem Hattrick (4./8/18.) schon 0:3 hinten. Otto stockte sein Torekonto auf 16 auf und übernahm die Spitze der Torjägerliste. Danach fing sich die SG etwas, kassierte jedoch noch vor der Pause das 0:4 (40./Klinzing).

In die zweite Hälfte starteten die Gäste besser, auch weil die Gastgeber nicht mehr mit der letzten Konsequenz zu Werke gingen. So konnte Kapitän Tobias Simon nach Vorarbeit von Pascal Eckert zum 1:4 verkürzen (60.). Obwohl der bis dahin beste Spieler auf dem Platz, René Heger, wegen einer Tätlichkeit Rot sah (69.), gelang dem Gast in Überzahl keine weitere Ergebniskosmetik. Im Gegenteil. Thomas Wand (78.) und Robert Kämpfs Doppelpack (81. Foulelfmeter/85.) machten Gumpelstadts nächsten Kantersieg perfekt.

Eintracht Apfelstädt – SG Borsch II 0:4. Mit einer desolaten Leistung zeigte die Eintracht auf, dass sie momentan nicht kreisoberligatauglich ist. Zwar fehlten erneut viele Stammspieler, doch erklärte dies nicht die dürftige Leistung gegen einen Gegner, der zeitgleich zur ersten Mannschat sielte und allenfalls Kreisliga-Niveau anbot. Nur in der Anfangsphase wusste Apfelstädt zu gefallen. Koch besaß eine Halbchance, Kah hätte aussichtsreich das 1:0 erzielen können, schoss aber drüber (19.). Doch mit einer Schlafwageneinlage in der Abwehr erzielte Borsch die Führung und die Eintracht fiel wie ein Kartenhaus zusammen. Dass sich Apfelstädt beim Stand von 0:2 durch die Gäste noch zweimal auskontern ließ, passte ins Bild eines verkorksten Spieltages. Eigentlich kann es nur besser werden.