Weimar. Buntes Hockey-Wochenende bot Spannung, viele Tore und optimale Saisonvorbereitung für die teilnehmenden Mannschaften.

Einmal im Jahr kommen sie alle wieder zurück, zu ihrem Heimatverein SSV Vimaria. Wenn der Klassikpokal als Vorbereitungsturnier für die anschließende Hallenhockeysaison in der Asbachhalle durchgeführt wird, kehren die aktiven Hockeyspielerinnen und -spieler aus ihren Studienorten in Sachsen, Hessen oder Bremen heim und unterstützen die Damen- und Herrenteams ihrer Klassikerstadt.

Insgesamt meldeten sich trotz des kurzen Vorlaufs neun Mannschaften aus Berlin, Niesky, Leipzig, Jena und Weimar für das Turnier. Vor allem bei den fünf Damenmannschaften, die in den zwei Tagen jeweils acht Spiele absolvierten, bestand eine erfreuliche Ausgeglichenheit im Starterfeld. Die fast gleich starken Teams brachten Spannung in die Halle. Erst im letzten Spiel konnten sich die Damen des SC Charlottenburg durch einen knappen 2:0-Sieg gegen den HC Niesky den Turniersieg sichern. Die Vimaria-Damen, die durch sieben Jugendspielerinnen verstärkt wurden, spielten überraschend stark. In vier Spielen hielten sie ein Unentschieden und sicherten sich im letzten Turnierspiel durch einen 2:0-Sieg gegen Jena den vierten Tabellenplatz.

Bei den Herren setzte sich eindrucksvoll der Favorit und Titelverteidiger aus Jena durch. Die Gäste aus Jena und Niesky, die auch in der Hallensaison in der Mitteldeutschen Oberliga wieder aufeinandertreffen, nutzten ihre direkten Begegnungen schon einmal, um den Gegner auszutesten. Am Wochenende dominierte Jena mit zwei klaren Siegen recht deutlich.

Für die Vimaria-Herren war der Klassikpokal 2019 endlich wieder ein Vorbereitungsturnier für die Hallensaison. Nach drei Jahren Pause spielt ab Dezember wieder eine Herrenmannschaft des SSV Vimaria um Punkte in der zweiten Mitteldeutschen Verbandsliga.

Unter diesen Randbedingungen waren die Klassikpokalspiele gegen Gäste, die zwei Ligen höher spielen, echte Härtetests. Nach zwei deutlichen Niederlagen am ersten Tag gegen Jena und zwei umkämpften, aber trotzdem verlorenen Spielen gegen Niesky stellten die Gastgeber tags darauf ihr Spielsystem um und erreichten mit viel Einsatz und Kampfgeist im ersten Spiel gegen Niesky sogar ein 2:2. Auch gegen Jena steigerten sich die Vimaren und gestalteten ihre Spiele wesentlich offener als am Vortag. Gegen die gnadenlos treffsicheren Strafeckenschützen aus der Saalestadt gab es zwar am Ende zwei Niederlagen, aber trotzdem zufriedene Gesichter bei den Gastgebern.