Würzburg. Eisenachs Keeper pariert sechs von sieben Strafwürfen, der Handball-Zweitligist ThSV unterliegt dennoch bei den Rimpar Wölfen mit 23:26 (12:14).

Die Zahlen des Spiels hießen 6 und 15. Bei sieben Siebenmetern blieb der Eisenacher Torhüter Blaz Voncina ein halbes Dutzend Mal Sieger. Eine Traumquote und ein Muster ohne Wert, da das Eisenacher Handball-Team keinen Nutzen schlagen konnte. Voncinas Vorderleute leisteten sich im Angriff 15 technische Fehler und mussten bei den Rimpar Wölfen ein 23:26 (12:14) schlucken.

„Sechs Strafwürfe hält man nicht alle Tage, doch das hat letztendlich nichts genützt, wir haben verloren“, befand der Siebenmeter-Killer, der insgesamt 14 Bälle parierte, auf eine Fangquote von 35 Prozent kam. Sieben zuerkannte Siebenmeter sprachen anderseits auch für die Angriffsgestaltung der Rimpar Wölfe.

„Wir haben gewonnen, da sind sechs ausgelassene Siebenmeter zu verschmerzen. Mit einer stabilen kämpferischen Abwehr, die sich im zweiten Abschnitt noch gesteigert hat, in der sich gegenseitig geholfen wurde, haben wir den Grundstein gelegt“, analysierte ein aufgekratzter „Wölfe“-Trainer Ceven Klatt.

Beide Teams gingen stark ersatzgeschwächt in die Partie, deren Austragung aufgrund von Corona-Fällen lange auf der Kippe stand. Die Gastgeber kamen aus einer zehntägigen Quarantäne, mussten auf drei mit Corona infizierte Akteure verzichten, konnten mit Marino Mallwitz nur einen Torhüter aufbieten.

Eisenach startete mit einer 4:2-Führung (6.), baute die Hausherren mit einem Fehlerfestival dann aber regelrecht auf. Die Rimpar Wölfe gingen 8:6 in Führung (14.) und ließen bis zum Schluss keinen Gleichstand zu. Dabei lieferte Oldie Blaz Voncina die Steilvorlage für seinen ThSV, um mehr als auf Tuchfühlung zu bleiben. Egal, wen die Gastgeber zur Siebenmeterlinie schickten, der Teufelskerl zwischen den Pfosten hielt. Am Ende dennoch zu wenig.

Eichberger und Dicker in Österreichs WM-Kader

ThSV-Torhüter Thomas Eichberger und Rückraumspieler Daniel Dicker sind vom österreichischen Handballbund für die WM im Januar nominiert worden. Beide erhielten zugleich die Berufung zu den EM-Qualifikationsspielen ge­gen Deutschland am 6. und 10. Januar. Das Heimspiel wird am 6. Januar in Graz ausgetragen. Bestens bekanntes Terrain für Eichberger und Dicker. Beide waren vor ihrem Wechsel nach Eisenach bei der HSG Graz am Ball.