Erfurt. Die Bundesliga-Handballerinnen des Thüringer HC erwarteten gegen Bietigheim eine Hammeraufgabe.

Die Ansage ist deutlich. Der Anspruch sei nichts anderes als die Meisterschaft, steckte Bietigheims neuer Trainer Markus Gaugisch vor dem Start der Handball-Bundesliga der Frauen das Ziel ab.

Für Herbert Müller keine Überraschung. Für ihn steht der Meister von 2017 und 2019 ganz oben auf der Favoritenliste. Umso mehr erwartet seine Handballerinnen im Auswärtsspiel am heutigen Mittwoch eine Hammeraufgabe (19.30 Uhr).

Dass Bietigheim unter anderem mit der einstigen THC-Keeperin Dinah Eckerle eine der „beiden Torhüterinnen auf diesem Planeten“ nach Siófok ziehen lassen musste, macht für Müller keinen Unterschied. Ihr Ersatz ist mit Norwegens Nationaltorfrau Emily Stand Sando nicht weniger namhaft wie das, womit Bietigheim weitere Abgänge kompensiert hat. Zu den Däninnen Stine Jørgensen und Trine Østergaard Jensen könnte Müller allein vieles erzählen. Dann noch Xenia Smits, die von Frankreich-Meister Metz zu dem qualitativ stark besetzten Team wechselte.

„Die Starspielerinnen hat Bietigheim in seinen Reihen“, hebt Müller hervor, was sein THC-Team in der Ludwigsburger MHP-Arena in die Außenseiterrolle drängt. „Wir werden nichts herschenken, aber wir müssen schon ganz viel THC-Gen aktivieren“, beschwört der Coach den Mannschaftsgeist, um mutig dagegen zu halten und eigene Stärken zu nutzen. Neben Meike Schmelzer (Bänderriss) fehlt Ines Khouili wegen einer Knieverletzung aus.