Stutgart. In einem dramatischen Finale bezwingt die Handballerinnen des Thüringer HC die SG BBM Bietigheim. Nationalspielerin Emily Bölk erzielte zwei Sekunden vor Schluss den entscheidenden Treffer.

Die Handballerinnen vom Thüringer Handballclub haben das Pokal-Finale gegen die SG BBM Bietigheim mit 24:23 (13:12) gewonnen. Wie schon im Halbfinale ragten Spielführerin Iveta Luzumova und Nationalspielerin Emily Bölk offensiv hervor.

Der THC erwischte den besseren Start in das Spiel und ging schnell mit zwei Toren in Führung. Bietigheim brauchte einige Minuten, um in das Spiel zu finden. Ab der 15. Minute entwickelte sich eine hochklassige und enge Partie, in der sich keine Mannschaft absetzen konnte. Bei Bietigheim glänzte die ehemalige THC-Spielerin und Nationalspielerin Dina Eckerle immer wieder mit starken Paraden gegen ihre ehemaligen Teamkolleginnen.

Nach dem Seitenwechsel waren es die Schwäbinnen, die dieses Mal viel besser in den zweiten Durchgang starteten. Innerhalb von knapp zehn Minuten drehte der deutsche Meister das Spiel und führte mit 20:17 (42.). Die Thüringerinnen machten sich das Leben mit Fouls und Fehlwürfen immer wieder selbst schwer. Die eingewechselte Torhüterin Jana Krause hielt den THC im Spiel, konnte aber auch nichts an den fahrigen Angriffen in der Offensive ändern.

In der Schlussviertelstunde kämpfte sich der THC wieder aufopferungsvoll auf 22:23 heran (56.). Eine Minute vor Ende hatte Meike Schmelzer die Chance die Führung zu erzielen, scheiterte aber. Auf der anderen Seite zeigte aber auch Bietigheim Nerven und scheiterte beim Siebenmeter. Zwei Sekunden vor Schluss nahm sich Bölk ein Herz und traf mit einem gewaltigen Wurf zum Sieg.