Lauterbach. Hoffnungsfunke glimmt weiter: Zweitbundesliga-Keglerinnen gewinnen Abstiegsduell in Gispersleben.

Der Hoffnungsfunke, den Klassenerhalt zu schaffen, glimmt bei den Keglerinnen des HKSV Lauterbach weiter. Im Thüringenderby bei Schlusslicht Motor Gispersleben gelang ein 6:2 (3173:3099)-Erfolg, wodurch die Chance auf den Verbleib in der 2. Bundesliga Mitte gewahrt wurde – mehr aber auch nicht, obwohl Punktestand (13:15) und Platzierung (7) auf den ersten Blick nicht nach Abstieg aussehen.

Doch durch eine Liga-Umstrukturierung wird die Staffelanzahl zur Saison 2020/21 von vier auf drei reduziert. Da auch noch Auf- und zwei Erstligaabsteiger einzugliedern sind, könnten im ungünstigsten Fall bis zu sechs Teams, also mehr als die halbe Liga, den Gang nach unten antreten. „Um wirklich sicher drin zu bleiben, muss man in diesem Jahr wohl Platz vier erreichen“, rechnet Trainer André Muhl mit dem Schlimmsten, zumal das Restprogramm alles andere als einfach wird.

In Gispersleben zeigten die HKSV-Damen aber, dass sie sich „längst noch nicht aufgegeben haben“, wie Muhl erfreut feststellte. Zwar lief es bei Jule Schiemann (492) und Anke Wiegand (494) nicht rund, doch das machten ihre Teamkolleginnen mit starken Leistungen wett. Annett Kobel (545), Gabi Muhl (537), die sich nach Holperstart auf Bahn eins (nur 114) enorm steigerte und ohne Fehlwurf blieb, Kathleen Kobel (541) und die konstant kegelnde Diana Arnold mit dem Tagesbestwert von 564 Holz erspielten die vier Mannschaftspunkte. Der HKSV verkürzte den Abstand zu Rang fünf auf einen Zähler. Auch der eher skeptische Muhl hat „wieder etwas Hoffnung geschöpft“, weiß aber, dass zur Rettung aus eigener Kraft in den verbleibenden vier Spielen nur noch Siege helfen.