Erfurt. Bei der Thüringer Leichtathletik-Hallenmeisterschaften überzeugte besonders der Nachwuchs aus Arnstadt und Ilmenau

Bei der Thüringer Leichtathletik-Hallenmeisterschaften gab es erfreulich vielen gute Leistungen und Normerfüllungen für die anstehenden nationalen Meisterschaften. Leider waren mit wenigen Ausnahmen, insbesondere in den höheren Altersklassen, kaum Athleten aus dem Ilm-Kreis dabei.

Lediglich Sprinterin Amanda Whittinham (LSV 1971 Ilmenau) knackte die Norm für die Mitteldeutschen Hallenmeisterschaften. Über 200 Meter blieben für die 16-Jährige die Uhren bei 27,14 Sekunden stehen. Trotz des vierten Platzes hatte sie die U18-Norm von 28,00 s geknackt. Hoffnungen ruhten auf dem Nachwuchs. So gab es beim LSV Lok Arnstadt große Freude über Helena Danae Manzke, die sich den Titel im 800-m-Wettbewerb der W13 in 2:30,05 min sicherte. Auch die Crew um Trainer Wolfgang Johren vom LSV 1971 Ilmenau hatte angesichts der starken Konkurrenz aus Erfurt und Jena über den Erfolg von Manja Schumann Grund zum Feiern. Diese übersprang 1,45 m und sicherte sich den Titel in der W13. Genauso hoch sprang die um ein Jahr ältere Greta König (Hochsprung mit Musik Arnstadt). Das nun mittlerweile zum dritten Mal in Folge, doch die 15-Jährige hätte fünf Zentimeter höher springen müssen, um sich für die Mitteldeutschen U16-Meisterschaften zu qualifizieren.

 Leonhard May (LSV Lok Arnstadt/400), der sich  für das 60-m-Finale qualifizierte und Sechster wurde.
 Leonhard May (LSV Lok Arnstadt/400), der sich für das 60-m-Finale qualifizierte und Sechster wurde. © Theo Schwabe

Gut besetzt mit mehreren Vorläufen war der 60-Meter-Sprintwettbewerb der M13. Magnus Eberhardt gewann in 8,23 Sekunden Silber und Bruder Leon Maurice Eberhardt Platz acht. An diesen Erfolg knüpfte Vereinskollege Erwin Ole Görler an und erkämpfte in der M14 über 60 Meter in 7,85 Sekunden den Vizetitel. Julius Lehmann (LSV Lok Arnstadt) lief in 2:21,55 Minuten zum dritten Platz der M14.

Stark unterwegs war Robert Hannes Moldenhauer (LSV Ilmenau) diesmal im 60-m-Sprint der Männer. In 7,60 Sekunden schaffte der 20-Jährige den Sprung ins Finale. In 7,56 s folgte noch eine Steigerung, die leider nur zum undankbaren vierten Platz reichte. Moldenhauer hatte sich dabei verletzt und meldete sich deshalb beim Dreisprung ab. Nach wie vor sind die Senioren eine sichere Medaillenbank. Hochspringer Fabian Becher (Motor Arnstadt) meisterte achtbare 1,92 Meter. Solche Höhen konnte Daniel Laqua (Hochsprung mit Musik) nicht meistern, bei den Männern mit 1,80 Metern für den Hochsprungtitel. 1,85 m hätte Daniel Leukert (Hochsprung mit Musik) fürs Ticket zur Mitteldeutschen U20-Hallenmeisterschaft überspringen müssen. So reichten die 1,70 Meter nur zu Silber. Dafür brachte sich Falko Becher (Motor Arnstadt) für die Hallen-Senioren-DM in Erfurt in Schwung und wartete im 60-m-Sprint in 8,38 s als neuer Titelträger der M55 mit einer persönlichen Bestleitung auf. Uwe Gruner ( Lok Arnstadt) sicherte sich in 8,88 s den dritten Platz.