Oberhof. Die Oberhofer Bob-Olympiasiegerin Mariama Jamanka startet mit der erst 19 Jahre alten Kira Lipperheide in den Weltcup.

Die Rennen in Lake Placid zum Auftakt in den Weltcup-Winter an diesem Wochenende sind für die Bobfahrer um Olympiasiegerin Mariama Jamanka eine ganz besondere Herausforderung. Hier finden nicht nur im Februar 2021 die Weltmeisterschaften statt. Auf der Olympia-Bahn von 1980 schnitten die deutschen Piloten in der vergangenen Saison so schlecht ab wie in keinem anderen Wettbewerb.

Im zurückliegenden Februar raste die 29-Jährige vom BRC Thüringen in Lake Placid auf Rang vier. Der große Höhepunkt vor den Titelkämpfen in Amerika ist aber erst einmal die Heim-WM in Altenberg (17. Februar bis 1. März), wo die Oberhoferin ihren Titel verteidigen will. Weil sie für die Weltcups bereits gesetzt war, testete die Sportsoldatin während der Vorbereitung vor allem das Material.

Zum Beginn der Saison tritt Jamanka erstmals im Weltcup mit der erst 19 Jahre alten Kira Lipperheide (TV Gladbeck) an: „Sie hat mit mir auch schon die Vorbereitung gemacht, und ich habe mit ihr eine sehr gute Anschieberin an der Seite.“ Annika Drazek (Winterberg), mit der sie in der vergangenen Saison den WM-Titel holte, musste im Herbst verletzungsbedingt pausieren, soll aber beim Weltcup im Januar in Winterberg wieder dabei sein. Hinter Vizeweltmeisterin Stephanie Schneider (BSC Oberbärenburg) sitzt zur Saisoneröffnung in Lake Placid derweil Lisette Thöne (ESC Erfurt) im Schlitten.

Bei den Männern steht Francesco Friedrich als der große Dominator an der Spitze der deutschen Mannschaft. Seit der WM 2017 in Königssee ist der Pirnaer ungeschlagen. Bevor er bei der WM auf seiner Hausbahn im Erzgebirge groß abräumen will, geht der zweifache Familienvater neue Wege. Wahrscheinlich im Januar wird er einen Prototypen des Automobilherstellers BMW als neuen Bob testen.

Mit den Bobsportlern starten zugleich die Skeleton-Asse in den neuen Winter. Einzige Thüringerin ist Sophia Griebel (RT Suhl).