Axel Lukacsek über das Erfurter Remis im letzten Heimspiel.

Zur Halbzeitpause sah es beim scheinbar souveränen 2:0 ganz danach aus, als könnte es ein Ergebnis geben, das runtergeht wie Öl. Nach dem letzten Heimspiel des FC Rot-Weiß Erfurt floss hinter der Steigerwaldkurve zwar das Freibier als Dank an die Fans. Aber das 2:2 gegen Chemie Leipzig war im ersten Augenblick eine Enttäuschung. Es spiegelte zugleich ziemlich gut den Verlauf einer gesamten Serie wider. Die erste Hälfte dominierte der Aufsteiger und glänzte mit sehenswerten Treffern. Im Endspurt hatte der Gegner dann den Respekt abgelegt, zudem fehlte die Effizienz vorm Tor.

Axel Lukacsek
Axel Lukacsek © Marco Schmidt | Marco Schmidt

So war es auch in der Regionalliga-Saison, in der Erfurt oftmals attraktiven Fußball zeigte, der große Erfolg aber letztlich versagt blieb. In den vergangenen acht Partien gelangen nur noch drei Punktspielsiege. Auch gegen Chemie Leipzig kann man der Mannschaft nicht vorwerfen, nicht bis zum Schluss um den Sieg gekämpft zu haben.

Allerdings kann sich die RWE-Elf nicht zurücklehnen, schließlich steht vor dem Saisonfinale bei Altglienicke nach dem dritten Spiel in Folge ohne Dreier der zweite Platz auf der Kippe. Man könnte meinen, nach verpasster Regionalliga-Meisterschaft wäre es egal, ob Erfurt in der Abschlusstabelle nun Zweiter oder Dritter wird. Nicht so aber, wenn ausgerechnet der nur einen Punkt schlechtere Thüringer Rivale aus Jena im Nacken sitzt.

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