Erfurt. 100-Meter-Rekordhalter vom Erfurter LAC beginnt in Japan die Saison. Meeting am 1. Juni in Jena eingeplant

100-Meter-Sprinter Julian Reus vom Top Team des Erfurter LAC wird nach seinem Verzicht auf einen Start bei der deutschen Hallenmeisterschaft im Februar wie geplant in die Freiluftsaison starten können. „Julian konnte zuletzt wieder stabil trainieren. Wir sind auf einem guten Weg“, sagte sein Heimtrainer Gerhard Jäger.

Der 31-Jährige musste seinen Start bei den Titelkämpfen in Leipzig wegen Problemen mit dem Oberschenkel absagen und konnte deshalb seinen Titel über die 60 Meter nicht verteidigen. Auch danach klagte er über muskuläre Probleme. „Aber alles ist gut verlaufen“, sagte Jäger.

Reus steht im Aufgebot des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) für die IAAF World Relays am kommenden Wochenende. In Yokohama (Japan), wo die Sprinter beste Bedingungen bei etwa 27 Grad vorfinden werden, geht es um die direkte Qualifikation der Staffeln für die Weltmeisterschaften in Doha (27. September bis 6. Oktober). Das deutsche Sprintteam mit dem Erfurter 100-Meter-Rekordhalter bereitet sich gerade auf der japanischen Insel Okinawa auf den Beginn der Freiluftsaison vor.

Im Rahmen dieses Lehrgangs wird Bundestrainer Ronald Stein auch entscheiden, ob Reus über die 4x100 Meter eingesetzt wird. Aus dem Kader von sechs Athleten wird das Quartett zusammengestellt. Alternativ käme für den Thüringer auch ein Einsatz über die 4x200 Meter infrage.

Welche Wettbewerbe der Erfurter Sprinter nach seiner Rückkehr absolvieren wird, hängt vor allem von den Ergebnissen in Japan ab. Fest geplant ist aber schon jetzt, dass der Sportsoldat am Sonnabend, 1. Juni, beim Meeting in Jena an den Start gehen wird.