Nairobi/Eldoret. Die Sportwelt trauert um einen Marathon-Star, der seine beste Zeit vermutlich noch vor sich gehabt hätte. Auch sein großer Rivale reagiert geschockt.

Läufer-Ikone Eliud Kipchoge hat mit Bestürzung auf den Tod von Marathon-Star Kelvin Kiptum reagiert. Er sei „zutiefst traurig über den tragischen Tod“ seines Nachfolgers als Marathon-Weltrekordler, schrieb der 39-Jährige auf seinen Social-Media-Kanälen. Landsmann Kiptum sei ein Athlet gewesen, „der ein ganzes Leben vor sich hat, um eine unglaubliche Größe zu erreichen. Ich spreche seiner jungen Familie mein tiefstes Beileid aus. Möge Gott sie in dieser schwierigen Zeit trösten.“

Kiptum starb im Alter von 24 Jahren am späten Sonntagabend bei einem Autounfall in seinem Heimatland Kenia. Er hatte vor gut vier Monaten den Chicago-Marathon in der Weltrekordzeit von 2:00:35 Stunden gewonnen. Dabei hatte er die vorige Bestmarke von Kipchoge um 34 Sekunden verbessert. Kiptum war als erster Mensch einen Marathon unter 2:01 Stunden gelaufen.

Auch Leichtathletik-Weltverbandspräsident Sebastian Coe hatte sich „geschockt und tief traurig“ von der Nachricht gezeigt. „Ein unglaublicher Athlet hinterlässt ein unglaubliches Vermächtnis, wir werden ihn sehr vermissen“, sagte der Brite Coe in einer Mitteilung des Weltverbands. Der kenianische Sportminister Ababu Namwamba schrieb bei X, vormals Twitter: „Kenia hat ein besonderes Juwel verloren.“ Der zweimalige 800-Meter-Olympiasieger David Rudisha äußerte sich „geschockt“ über den Tod seines Landsmanns.