Berlin. Einer der besten Mittel- und Langstreckenläufer der Welt wird bei Olympia und der nächsten WM fehlen. Grund: drei verpasste Dopingtests.

Der spanische Topläufer Mohamed Katir ist wegen drei verpasster Dopingtests innerhalb von zwölf Monaten für zwei Jahre gesperrt worden. Wie die Unabhängige Integritätskommission (AIU) des Leichtathletik-Weltverbandes mitteilte, habe Katir die Verstöße eingeräumt.

Der in Marokko geborene 25-Jährige darf bis zum 6. Februar 2026 nicht an Wettkämpfen teilnehmen und verpasst damit sowohl die Olympischen Spiele in diesem Sommer in Paris als auch die nächste WM im September 2025 in Tokio.

Der Olympia-Achte über 5000 Meter von Tokio 2021 hatte bei der WM im Vorjahr in Budapest Silber über diese Distanz geholt. Ein Jahr zuvor gewann Katir bei der WM in Eugene in den USA Bronze über 1500 Meter und in München EM-Silber über 5000 Meter.

Zunächst hatte Katir die Vorwürfe bestritten und laut spanischen Medien erklärt, er habe an den von ihm angegebenen Orten, Daten und Uhrzeiten zur Verfügung gestanden und nicht gegen die Aufenthaltsmeldepflicht verstoßen. Nun teilte die AIU mit, der Läufer habe die Verstöße eingeräumt. Er habe am 28. Februar, 3. April und 10. Oktober vorigen Jahres nicht wie erfordert für Tests zur Verfügung gestanden.