Frankfurt/Main.

Mit der Weltklasse-Zeit von 3:43:44 Stunden hat 50-Kilometer-Geher Jonathan Hilbert von der LG Ohra Energie die deutschen Meisterschaften in Frankfurt/Main gewonnen und nun beste Chancen auf einen Olympia-Start in Tokio.

Der 25 Jahre alte Thüringer setzte sich am Samstag vor Nathaniel Seiler (Bühlertal/3:48:44) und Carl Dohmann aus Baden-Baden (3:48:54) durch. Das Trio erfüllte die Norm (3:50:00) für die Sommerspiele in der japanischen Hauptstadt.

"Das war super. Wirklich ganz stark mit dieser Steigerung hinten raus. Das war ein super Wettkampf. Da können wir wirklich stolz sein, auf alle Athleten und Trainer", kommentierte Bundestrainer Ronald Weigel. Nur fünf deutsche Geher waren über 50 Kilometer je schneller als Hilbert. Den DLV-Rekord hält seit fast 18 Jahren der Potsdamer Andreas Erm mit 3:37:46 Stunden.

Zuvor hatte sich das Potsdamer Duo Nils Brembach und Saskia Feige die Titel über 20 Kilometer gesichert. Beide haben damit gute Aussichten, für das Olympia-Team des Deutschen Leichtathletik-Verbandes nominiert zu werden. Brembach setzte sich auf dem Messegelände in 1:21:37 Stunden durch und erbrachte damit nach bereits erfüllter Olympia-Norm (1:21:00) den noch geforderten Leistungsnachweis.

Als Zweiter im Feld der sechs Geher kam Leo Köpp von der LG Nord Berlin mit Bestzeit von 1:22:04 Stunden vor dem Potsdamer Christopher Linke (1:23:09) ins Ziel. Saskia Feige holte sich in 1:31:37 Stunden ihren zweiten nationalen Titel. Sie war die einzige Starterin in der 20-km-Konkurrenz.

© dpa-infocom, dpa:210410-99-152356/2