Braunschweig.

Meisterschaften auf Abstand - so weit es eben geht bei Sprintern, Läufern, Springern und Werfern. Wochenlang hat der Deutsche Leichtathletik-Verband an seinem 45-seitige Hygienekonzept gearbeitet, um die Titelkämpfe in der Corona-Pandemie in Braunschweig möglich zu machen.

Es ist an die Landesverordnung in Niedersachsen angepasst und wurde inzwischen noch etwas modifiziert. So finden auch Mittel- und Langstreckenläufe statt, wo es schon mal heftiges Gedränge gibt.

Die Deutsche Presse-Agentur nennt Maßnahmen und Besonderheiten aus dem Konzept und der Ausschreibung:

- Die Teilnehmerzahlen in den einzelnen Disziplinen sind begrenzt. Deshalb wurde eine Meldeliste anhand der Freiluft-Leistungen von 2019 und 2020 erstellt. So sind in den technischen Wettbewerben nur 10 Starter erlaubt, in den Sprints 24, in den Hürdensprints 16 und in den Läufern zwischen 12 und 21.

- Die Athleten betreten das Eintracht-Stadion auf zugewiesenen Wegen und in Timeslots.

- Alle Personen im Stadion (zeitgleich höchstens 999/vorgesehen sind maximal 700) müssen einen Gesundheits-Fragebogen ausfüllen und bei sich am Eingang die Temperatur messen lassen. Organisatoren, Betreuer, Medienvertreter und Ordner müssen einen Mund-Nasen-Schutz tragen.

- Umkleidekabinen, Duschen und Gemeinschaftsräume bleiben geschlossen.

- Die Sprints sollten ursprünglich wegen der Einhaltung der Kontaktbeschränkungen mit einer freibleibenden Bahn zwischen zwei Startern durchgeführt werden. Diese Einschränkung ist inzwischen aber wieder aufgehoben.

- Keine Staffel-Läufe.

- Die abgegebenen Sportgeräte werden nach der üblichen Prüfung desinfiziert.

- Werfer und Kugelstoßer müssen in den Pausen auf speziell beschrifteten Stühlen und Bänken mit Abstand voneinander Platz nehmen. Vor und nach jedem Versuch sollten sie sich die Hände desinfizieren.

- Kein Catering

© dpa-infocom, dpa:200807-99-86700/2