Siena.

Marathonläufer Richard Ringer vom LC Rehlingen ist auf dem besten Weg zu den Olympischen Spielen. Im italienischen Siena unterbot der 32 Jahre alte Leichtathlet mit einer Zeit von 2:08:49 Stunden die Olympia-Norm und erreichte den 17. Platz.

Damit kletterte er auf Rang zwei der Nominierungsrangliste für den olympischen Marathon im Sommer in Sapporo hinter Amanal Petros (2:07:18) und vor Hendrik Pfeiffer (beide TV Wattenscheid/2:10:18). Auf Platz vier fiel der Regensburger Simon Boch (2:10:48) zurück. Nicht ins Ziel kam der frühere deutsche Rekordhalter Arne Gabius vom Verein Therapie Reha Bottwartal.

"Es war von mir echt ein besonders guter Wettkampf", schrieb Ringer nach dem zweiten Marathon seiner Karriere auf Instagram. Er unterbot seine Bestzeit um mehr als zwei Minuten und rannte bei nasskaltem Wetter die viertbeste Marathon-Zeit eines Deutschen überhaupt.

Gabius lag bei Kilometer 12,4 mit einer Zwischenzeit von 42:00 Minuten schon fast vier Minuten hinter Ringer - kurz danach stieg der 40 Jahre alte Stuttgarter aus. Es dürfte seine wohl letzte Chance auf die Olympia-Qualifikation im Marathon gewesen sein.

Den Sieg auf dem Flugfeld von Siena sicherte sich der Kenianer Eric Kiprono Kiptanui in glänzenden 2:05:47 Stunden. Er kam zehn Sekunden vor seinem Landsmann Abdifufa Nigassa und dem Marokkaner Othmane Elgoumri (2:06:18) ins Ziel. Bei den Frauen gewann in Angela Tanui ebenfalls eine Kenianerin. Sie brauchte für die 42,195 Kilometer 2:20:08 Stunden.

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