Sömmerda. 137 Sportler aus acht Nationen kämpfen beim Läuferzehnkampf im Kurt-Neubert-Sportpark um den Sieg

Die 750 Kilometer lange Fahrstrecke haben Helmut und Brigitta Linzbichler gern auf sich genommen, um beim 36. Internationalen Läuferzehnkampf in Sömmerda dabei zu sein. Das Ehepaar ist in Kapfenberg in Österreich zu Hause. Sie gehören zu insgesamt 137 Sportlern aus acht Nationen, die noch bis zum morgigen Sonntag im Kurt-Neubert-Sportpark in Sömmerda um viele Punkte und den Gesamtsieg ringen.

Beide verbindet auch die Begeisterung für den Sport. In Sömmerda sind der 78-Jährige und seine 72-jährige Frau die ältesten Starter. „Ich stamme aus dem Leichtathletik-Zehnkampf und komme mit dem Läuferzehnkampf zu meinen Wurzeln zurück“, nennt Helmut Linzbichler einen Grund für seine Faszination. Andere seien die Kameradschaft – viele der Starter kennen sich schon seit vielen Jahren – und die familiäre Stimmung. Als „tadellos“ schätzte er gestern die Wettkampfbedingungen und die Organisation, die in den Händen der Abteilung Leichtathletik des SV Sömmerda liegt, ein. „Für uns Sportler wird hier alles möglich gemacht“, betonte er.

Weite Anreise spielt für viele keine Rolle

Außer Frage stand die Teilnahme am Läuferzehnkampf auch für Franz Mayer-Gebhart. „Hier dabeizusein, ist einfach ein Muss. Die Entfernung, die ich dafür zurück legen muss, spielt da gar keine Rolle“, sagt der Münchner. Für ihn sei es eine Top-Veranstaltung und das Engagement des Vereines riesengroß. Das Wettkampfgeschehen kann er die vier Tage rund um die Uhr erleben. Seinen Kleinbus samt Zelt durfte er direkt am Sportplatz positionieren.

Voll des Lobes ist auch Ilka Gomoll aus Berlin. Für sie ist der Sömmerdaer Läuferzehnkampf der 24. in Folge. „Alles ist von Läufern für Läufer vorbereitet. Das spürt man“, sagt sie und kündigt noch bis Sonntag spannende Wettkämpfe an. Den Abschluss bilden die 10.000 Meter-Läufe. Wie Anne Hölzer vom Organisationsteam informiert, starten die ersten Läufe 8 Uhr, die letzten werden 12 Uhr über die Bühne gehen. Froh ist sie über die breite Unterstützung der Vereinsmitglieder, die nicht nur zum Gelingen im Stadion beitrugen, sondern auch behilflich waren, als beispielsweise noch eine Unterkunft oder ein Fahrrad gebraucht wurden.

Der ASB-Kreisverband Sömmerda sorgt dafür, dass medizinische Hilfe vor Ort ist.