Arnstadt. Zwischenfazit von Arnstadts Trainer Martin Hauswald vor der Oberliga-Aufstiegsrunde und dem Halbfinale gegen den FSV Schleiz am kommenden Freitag in Arnstadt

Eine Woche vor dem Halbfinale um den Oberliga-Aufstieg testete der SV 09 Arnstadt nach sieben Monaten ohne ein Spiel, erstmals wieder. Das 1:4 gegen Fahner Höhe lief zwar noch nicht wirklich flüssig. Dennoch zeigte sich Trainer Martin Hauswald optimistisch.

Einen Woche Training, nun das erste Spiel. Wie lässt sich das Gezeigte schon einschätzen?

Das wichtigste war, dass wir überhaupt wieder einmal ein Spiel hatten, nach sieben Monaten Pause. Es war ganz wichtig für alle die Abläufe wieder zu verinnerlichen, ins Spiel zu finden. Verlernen kann man es ja nicht, aber der Rhythmus fehlt einfach. Deshalb war das Ergebnis auch zweitrangig.

Immer an der Ehre packen: Arnstadts Trainer Martin Hauswald
Immer an der Ehre packen: Arnstadts Trainer Martin Hauswald © René Röder

Reichen die Kräfte auch schon, um ein wichtiges Halbfinale durchstehen zu können?

Die erste Halbzeit überleben noch alle, interessant wird es in der zweiten oder besonders bei Verlängerung oder Elfmeterschießen.

Etwas skeptisch: Arnstadts Trainer Martin Hauswald
Etwas skeptisch: Arnstadts Trainer Martin Hauswald © René Röder

Was lief schon gut, was nicht so?

Die 30 Minuten um die Halbzeit herum waren sehr ordentlich. Es gibt aber auch noch ein paar andere Ansatzpunkte. Wir sind gerade ein zwei Wochen im Training, das merkt man. Bis Freitag müssen wir so viele wie möglich Fehler abstellen, und die guten Dinge noch mehr in den Vordergrund stellen.

Wie sieht es personell aus?

Gut. Felix Bertram stößt Montag noch zum Training, auch Chris Machts und Norman Koch, der geschont wurde, kommen zurück.

Gibt es schon eine Art Stammformation für das Spiel gegen Schleiz?

Nein, wir brauchen jeden. Es kann so viel passieren. Man weiß nicht wie jeder das körperlich durchhält. Das hat man gegen Fahner ab der 60. Minute gesehen, wie schwierig es wird. Das geht dem Gegner genauso. Ab einem gewissen Zeitpunkt kann man fußballerisch nicht mehr alles abverlangen, da muss man sehen, wer in der Lage ist, sich über den Punkt zu quälen, den inneren Schweinehund besiegen kann. Das wird entscheiden.

Was hat Schleiz letzten Freitag für einen Eindruck gemacht?

Sie haben 11:1 gegen einen bayerischen Kreisklässler gewonnen, sind körperlich gut beisammen, waren fit, gierig, zweikampfstark, treten geschlossen als Mannschaft auf. Sie werden gegen uns alles reinschmeißen, was sie haben. Das wird eine richtig schwere Aufgabe für uns.