Wormstedt. Erster WM-Auftritt für Tom Koch in England. Wormstedter kann noch keine Punkte erobern.

Nicht von Erfolg gekrönt war das erste Rennen zur Weltmeisterschaft MXGP für Tom Koch im südenglischen Matterley Basin. Die Wetterkapriolen brachten die Veranstaltung und auch den Plan des Fahrers vom KTM Sarholz Racing Team tüchtig durcheinander.

Schon die Anreise zu der bei Southampton gelegenen Naturstrecke brachte mit Sturm und Schneeschauern einen Ausblick auf das Wetter vom Wochenende. In der Nacht zum Samstag fegte ein heftiger Sturm mit Regen über das Renngelände und verursachte Schäden an den Aufbauten der Startanlage. Wegen den Aufräum- und Reparaturarbeiten kam der Zeitplan gewaltig durcheinander. Statt der sonst üblichen Trainingseinheiten wurde alles in einen knappen Termin zusammengefasst. Anfangs versuchte Koch auf der noch gut befahrbaren Strecke optimale Spuren und einen Rhythmus zu finden.

Mit Platz 20 lagen die Rundenzeiten nahe am vorderen Mittelfeld. Bevor vom freien Training auf das Zeittraining umgestellt wurde, fing es an zu regnen. Dem Regen folgten Hagel- und Schneeschauer die den Kurs sehr schnell unter Wasser setzten. Obwohl es dem Wormstedter gelang, in einzelnen Sektionen sehr schnelle Zeiten zu fahren, schaffte er es nicht, dies auch in eine komplette Runde umzusetzen. „Nach den zehn Minuten freiem Training folgte sofort ein Zeittraining über 20 Minuten. Ich bin dummerweise gleich zu Anfang in die Box gefahren, um eine neue Brille zu holen. Das war der Fehler. Denn dann kam das Unwetter und es war nicht mehr möglich eine freie Runde zu finden. Immer fuhr jemand vor mir, der mich ausbremste. Bei einer Rundenzeit von knapp drei Minuten sind 20 Minuten schnell vorbei“, erklärte der Wormstedter sein Missgeschick.

Für die Rennen am Sonntag war die anspruchsvolle Strecke wieder sehr gut gerichtet. In beiden Rennen hatte der KTM-Fahrer keinen guten Start. Es fehlte einfach der Druck, um in der ersten Runden schnell nach vorne zu fahren. Am Ende entsprachen die Plätze 29 beziehungsweise 30 nicht der Vorstellung des 22-Jährigen, doch der Fokus ist positiv vorwärts gerichtet: „Mir war klar, dass es nicht einfach werden würde. An diesem Wochenende habe ich Erfahrung gesammelt und gesehen, wo meine Schwächen liegen. Ich weiß nun, wo ich mich verbessern muss. Ein harter, steiniger Weg liegt vor mir. Aber ich gebe nicht auf“.

Für eine lange Pause bleibt für Tom Koch keine Zeit. Denn schon am kommenden Wochenende steht in Valkenswaard (Niederlande) das nächste WM-Rennen auf dem Programm.