Farmington. Motocrosser Tim Apolle hat bei einem Rennen in den USA am Ende Blasen an den Händen, freut sich aber dennoch über den eingefahrenen Sieg.

Motocrosser Tim Apolle hat in den USA seinen nächsten Erfolg gefeiert. Der gebürtige Hallenser, der lange in Jena lebte und studierte, gewann am Wochenende den ersten Lauf der amerikanischen Cross-Country-Meisterschaft in Farmington (New Mexiko).

Dabei wurde schon die fünfstündige Fahrt aus Colorado zum Rennort zum Abenteuer. „Wir sind über die Rocky Mountains auf einer der gefährlichsten Straßen der Welt gefahren. Da wurde es mir schon anders, wenn ich die enge Straße und den steilen Abhang gesehen habe.“

Extrem schneller Boxenstopp

Aber der Motocrosser, der bei der diesjährigen SuperEnduro-WM Gesamt-Fünfter wurde, meisterte die Anreise genauso problemlos wie später das Rennen. Es ging über Stock und Stein, durch ein Flussbett und Sanddünen. „So etwas in der Art gibt es in Deutschland nicht“, schwärmt der 25-Jährige von der Strecke. Nach dem Start in den Top Ten liegend, arbeitete sich Apolle mit seiner Beta durchs staubige Getümmel. Auch dank eines extrem schnellen Boxenstopp konnte er beim mehrstündigen Rennen in der letzten Runde die Führung übernehmen und sich den Sieg sichern.

„Jetzt habe ich zwar Blasen an den Händen, aber das war es wert“, sagt der Ex-Thüringer, für den der Wettkampf eine bessere Trainingseinheit war. Sein eigentliches Ziel ist der nächste Lauf der AMA Hard Enduro-Serie am 1. Mai in Billings (Montana). Darauf bereitet er sich jetzt weiter in Colorado vor. Beim ersten Lauf der Serie Ende März war er Achter geworden.

Das könnte Sie auch interessieren: