Erfurt. Obwohl es aktuell wegen bewilligter und nicht bewilligter Bauprojekte hinter den Kulissen rumort, senden die Vereine eine künstlerische Botschaft.

Wenn man die aktuellen Hintergründe kennt, wirkt das Graffiti, das einem am Boyneburgufer begegnet, etwas paradox. Schließlich ist das Fanlager des Eishockey-Clubs Erfurt nicht gerade erfreut darüber, dass die Stadt den Fußballern des FC Rot-Weiß scheinbar alles ermöglicht, wie nun gerade wieder die Erneuerung eines maroden Kabinentrakts, während die kleine Eishalle, Spielstätte der Black Dragons, seit über zwei Jahrzehnten auf die mehrfach versprochene Sanierung wartet. „Insofern ist die Botschaft auf dem Bild doch recht versöhnlich“, meint Jörg Neblung, dessen Elektrofirma als Sponsor des Erfurter Eishockeyteams das Kunstwerk in Sprühfarbe in Auftrag gegeben hat. „Wir stehen zusammen – bis zum letzten Mann“ steht da geschrieben. Man kann es sich nur wünschen. Vielleicht ist es auch ein kleiner Denkanstoß an die Stadt.