Altengottern. Fußball-Landesklässler SV 90 Altengottern unterliegt in einem Testspiel mit 1:8 beim Oberligisten Rot-Weiß Erfurt.

Deutlich mit 1:8 (1:4) unterlag das Landesklasse-Team vom SV 90 Altengottern ei Trainingsspiel beim neuformierten Oberligisten Rot-Weiß Erfurt.

Die guten Kontakte von Altengotterns Sportlichem Leiter Andreas Petereit machten diesen kurzfristigen internen Test am vergangenen Mittwochabend im Sportzentrum Gebreite in der Landeshauptstadt möglich. „Die Gastgeber baten im Vorfeld, den Termin nicht an die große Glocke zu hängen, um nicht hunderte Fans anzulocken“, sagte Petereit.

Daher gab es noch nicht einmal ein Schiedsrichter-Kollektiv, so dass der 90er-Sportchef das Trainingsspiel 90 Minuten ohne Assistenz an den Außenlinien selbst leitete.

„Das junge rot-weiße Team besteht zum großen Teil aus der ehemaligen U 19. Diese hat fast keine Pause gemacht, sondern durchtrainiert. Die Erfurter Youngster waren vor den Augen ihres Vorstandes voll motiviert und wollten sich für einen Platz im zukünftigen Oberliga-Kader empfehlen“, analysierte Gästecoach Marcus Czeromin den engagierten Auftritt der Hausherren.

Diese gingen frühzeitig bereits nach gut einer Viertelstunde mit 2:0 in Front (9./16.). Kurz danach musste Altengotterns Stammtorwart Damian Zamiar verletzt ausgewechselt werden. Seiner Mannschaft gelang nach einem sehenswerten Zusammenspiel zwischen dem Neuzugang Daniel Trübenbach und dem Polen Pawel Kulczyk schon zwei Minuten später durch den Mannschaftskapitän der schnelle Anschlusstreffer zum 2:1.

Oberligist zeigte sich insgesamt abgeklärter

Die vom bisherigen U-17-Trainer Manuel Rost betreute Erfurter Mannschaft blieb aber weiter dominant, wirbelte den Landesklässler, bei dem allerdings einige wichtige Akteure fehlten, durcheinander und machte bis zum Seitenwechsel mit zwei weiteren Treffern zum 4:1 schon alles klar (34./45.).

Altengotterns Coach war trotz der hohen Niederlage dennoch mit dem Einsatzwillen seiner Schützlinge voll zufrieden. Es gab auch für seine Mannschaft in der zweiten Halbzeit noch zwei, drei Möglichkeiten zur Verbesserung des Resultats. Aber der zukünftige Oberligist erwies sich insgesamt als abgeklärter vor dem Gehäuse vom eingewechselten Schlussmann Christopher Müller. Trotz einiger guter Paraden des jungen Ex-Mühlhäusers schlug es bis zum Abpfiff noch viermal hinter ihm ein.

„Für uns war es eine willkommene Ausdauereinheit. Mit dem richtigen zielgerichteten Training soll es bei uns erst in der letzten Juliwoche losgehen. Vor allem für die jungen Spieler, die heute mehr Einsatzminuten bekamen, war es etwas Besonderes gegen so einen namhaften Verein zu spielen“, so Czeromin.