Oberhof. Am Montag (4. Mai) traf sich eine Trainingsgruppe von 18 Athleten in Oberhof.

Trainingsstart für die Oberhofer Biathleten: Am Montagmorgen bat Bundestrainer Mark Kirchner seine Skijäger zur ersten Einheit der vorolympischen Saison. Wegen der Umbauarbeiten in der Rennsteig-Arena wurde in der Schießhalle die Treffsicherheit von Erik Lesser und Co. nach der Pause unter Beweis gestellt. Mit dem verlangten Abstand, versteht sich.

„Wir halten uns an die Regeln und die Vorgaben des DOSB. Draußen werden wir nur in kleinen Gruppen radfahren und laufen“, sagt Kirchner. Dank einer Sondergenehmigung der Bundeswehr dürfen seine Schützlinge zudem den Kraftraum in der Kaserne der Sportfördergruppe am Grenzadler nutzen.

Trainingsgruppe ist auf 18 Athleten angewachsen

Die Oberhofer Gruppe um Kirchner und Marko Danz, dem Junioren-Disziplintrainer im Deutschen Skiverband (DSV), ist auf 18 Sportler angewachsen. Neu dabei sind Junior Hendrik Rudolph (Tambach-Dietharz), der aktuell am Sportgymnasium sein Abitur ablegt, und der Partenkirchener David Zobel. Ob auch Junior Tim Grotian (Mittenwald) dazu stößt, ist noch offen.

Angeführt wird das Team von den beiden Staffeldritten bei der WM in Antholz, Lesser und Philipp Horn. Auch die aktuellen Junioren-Weltmeister Max Barchewitz (Frankenhain/Einzel) und Danilo Riethmüller (Clausthal-Zellerfeld/Verfolger) zählen mittlerweile ebenso dazu wie Julian Hollandt – mit Barchewitz, Riethmüller und Grotian Junioren-Vizeweltmeister mit der Staffel – und dessen Bruder Florian vom SWV Goldlauter-Heidersbach.

Bei der Planung von Lehrgängen muss improvisiert werden

Wichtige Bestandteile der Gruppe sind nach wie vor auch Arnd Peiffer (Clausthal-Zellerfeld) und Benedikt Doll. Dass beim Auftakt am Montag nicht alle 18 Athleten dabei waren, hing mit Lehrgängen bei der Bundespolizei in Bad Endorf und Studien-Verpflichtungen zusammen. Für Kirchner kein Problem. Er verweist auf das Lehrgangssystem für die Elite-Kader, das neben dem Stützpunkttraining auch in dieser Saison greift. „Ich möchte, dass die Mannschaft regelmäßig zusammen trainiert“, lautet seine Prämisse.

Corona setzt ihm dabei aber aktuell Grenzen. Für Juni hat er einen Rad-Lehrgang im Schwarzwald sowie in den französischen Vogesen geplant, der gefährdet ist wie der avisierte Trainingslehrgang im Südtiroler Martell-Tal im Juli. „Da müssen wir variabel bleiben und sehen, welche anderen Varianten wir nutzen können“, meint Kirchner. Sich von der Pandemie ganz ausbremsen zu lassen, will der Biathlon-Erfolgstrainer natürlich vermeiden.