Erfurt. Die Schwarz-Weiß-Volleyballerinnen unterliegen Vilsbiburg im Fernsehspiel nach beherztem Auftritt knapp 1:3. Die Play-off-Chancen sinken für die Erfurterinnen damit gewaltig.

Der Traum von einer erstmaligen Play-off-Teilnahme der Volleyballerinnen von Schwarz-Weiß hat einen Dämpfer erhalten. Im Duell gegen Vilsbiburg verloren sie am Dienstag trotz großen Kampfes 1:3 (-19, 22, -22, -19) und mussten den Kontakt abreisen lassen. Die auf Rang acht gekletterten Gäste um ihre herausragende Angreiferin Jodie Guilliams kamen der Meisterrunde indes ein großes Stück näher.

Das Verfolgerduell vor wieder zugelassenem Publikum in der Riethhalle hätte mehr als die vielleicht 80 Zuschauer verdient. Im Fernsehspiel zündeten beide Team ein Offensiv-Feuerwerk. Bei den Erfurterinnen kam vor allem Rica Maase mit harten Angriffen durch und besaß großen Anteil, dass ihr Team zunächst vorn lag. Für ihre Schwarz-Weißen wurde es aber immer dann besonders gefährlich, wenn Alexis Hart über die Position vier ihre krachenden Angriffe setzen konnte. Jodie Guilliams stand der US-Amerikanerin in nichts nach. Von Beginn an machte die Belgierin Druck und führte ihr Team mit einer Serie starker Aufgaben gegen nachlassende Erfurter zum ersten Satzgewinn.

Der erste Durchgang war klarer ausgefallen, als es das Kräfteverhältnis aussagte. Die Einheimischen agierten auf Augenhöhe und knüpften daran an, leisteten sich dann aber zunehmend Fehler, die Vilsbiburg nutzte. Der Satz schien beim 15:19 weg. Angeführt von Antonia Stautz aber kamen die Erfurterinnen groß zurück. In Rica Maase besaßen sie ein Pfund. Mit starken Sprungaufschlägen krönte sie die Energieleistung ihres Teams, das aus dem 15:19 zum 20:20 ausglich und dann 24:21 wegzog. Den zweiten Satzball drosch Stautz ins Feld.

Es war das Zeichen: Ihre Mannschaft ist wieder da. Vor allem vom Kopf und mit einem immer stärker werdenden Mittelblock. Der Kampf aber hatte Kräfte verbraucht. Frischer wirkte der Gast, der sich den dritten und trotz vehementen Aufbäumens auch vierten Satz holte.

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