Bayreuth. Durch das 80:78 in Bayreuth klettern Gothas Basketballer in der 2. Regionalliga Nord auf Platz acht.

Die BiG Rockets Gotha haben ein sehr wichtiges Auswärtsspiel gewonnen. Sie schlugen knapp die TennT young heroes Bayreuth 80:78. Mit diesem Sieg machen sie gleich zwei Tabellenplätze in der 2. Regionalliga Nord gut.

„Dieser Erfolg war unheimlich wichtig für uns“, sagt Trainerin Iria Romarís, „weil wir einerseits einen Gegner aus unserer Tabellenregion geschlagen haben. Zum Anderen haben wir gezeigt, dass wir auch ohne all unsere Doppellizenzspieler gewinnen können“. Zeitgleich spielte der Erfurter Kooperationspartner, doch immerhin konnte Romarís mit Pavle Danilovic und Moritz Lang auf zwei drittligaerfahrene Spieler zurückgreifen. Wie wichtig das war, zeigt allein die offensive Ausbeute der beiden: Zusammen steuerten sie 40 Punkte bei – die Hälfte der Gesamtpunktzahl.

Durch den Auswärtserfolg zogen die Rockets an Chemnitz als auch an Bayreuth vorbei und grüßen nun ihrerseits von Position acht. Zwei Plätze auf einen Streich: Bei zwölf Mannschaften haben Romarís und ihre Jungs rein mathematisch den Sprung ins Mittelfeld geschafft.

Das komplette Spiel gegen die nun punktgleichen Bayreuther sei laut der Trainerin sehr eng und umkämpft gewesen. Allein die Viertelstände von 22:23; 38:40 sowie 59:59 aus Rockets-Sicht unterstreichen diese Aussage. „Aber wir haben in unsere Chance vertraut und sie genutzt“, meint Iria Romarís.

Das Fundament des Sieges war wie so oft unter dem eigenen Korb zu finden: „Wir haben toll verteidigt und es dem Gegner wirklich schwer gemacht, im Positionsangriff zu punkten.“ Zwischenzeitlich sei zwar auch die Rockets-Offensive ins Stocken geraten, doch durch den Einsatz am eigenen Spielfeldende konnte keine Mannschaft ein größeres Polster aufbauen.

Nicht immer seien die Gothaer mit den Entscheidungen der Schiedsrichter zufrieden gewesen, „aber wir sind sehr konzentriert geblieben und die Jungs haben einige Pfiffe abgeschüttelt und vergessen“, sagt sie. Dennoch konnten Max Jäschke, Moritz Lang und Tom Rösler mit fünf Fouls nicht bis zum Ende spielen. Richtig nervenraubend sei es Sekunden vor Schluss geworden, als ein Bayreuther für drei Freiwürfe an die Linie durfte, jedoch nur einen verwandelte. „Zum Glück haben wir davor bereits mit mehr Selbstvertrauen und vielleicht einer Ecke mehr Kampfgeist gespielt, sodass wir die beiden wichtige Punkte mit nach Hause nehmen konnten“, berichtet Romarís.

Diesen „Spirit“ erhofft sich die Trainerin auch für die nächste Partie. Immerhin reisen am kommenden Sonntag die zweitplatzierten Goldbacher aus Unterfranken nach Gotha.