Leipzig.

RB Leipzigs Vorstandschef Oliver Mintzlaff warnt eindringlich vor einem Abbruch der derzeit ausgesetzten Saison in der Fußball-Bundesliga.

"Das wäre "ein Desaster", sagte der 44-Jährige im Interview der "Bild"-Zeitung mit Blick auf mögliche Insolvenzen bei den Vereinen. "Die Bundesliga würde nicht mehr so sein, wie wir sie kennen. Das wäre ein katastrophales Bild und deshalb müssen wir alles dafür tun, um die Saison einigermaßen vernünftig zu beenden."

Der Spielbetrieb im deutschen Profi-Fußball ist wegen der Coronavirus-Pandemie mindestens bis zum 30. April ausgesetzt, die Vereine wollen die Saison mit Geisterspielen bestenfalls bis zum 30. Juni beenden. "Keiner möchte Spiele ohne Zuschauer. Aber ich glaube, in der jetzigen Situation ist das kein Wünsch-Dir-Was, sondern es geht darum, dass es nicht dazu führt, dass viele Clubs in die Insolvenz müssen", sagte Mintzlaff.

Für seinen eigenen Club prophezeite der RB-Chef: "Wir machen jetzt nicht täglich Kassensturz. Im Vergleich zu unserem Businessplan für das Jahr 2020 werden wir aber sicherlich mit einem zweistelligen Millionenbetrag schlechter abschneiden. Wir gehen allerdings bei diesen Planungen momentan davon aus, dass wir bis zum Ende des Jahres auch ohne Zuschauer spielen werden."