Frankfurt/Main.

Der frühere Fußball-Bundesligaprofi Hans Sarpei wünscht sich mehr Spiele des DFB-Teams in Afrika.

"Es wäre schön, wenn die deutsche Nationalmannschaft Freundschaftsspiele in den Ländern bestreiten würde, aus denen die Eltern der Spieler herkamen. Also etwa in Ghana", sagte der gebürtige Ghanaer in einem von der DFB-Stiftung Egidius Braun initiierten Webtalk mit Jugendlichen zum Themas Rassismus im Fußball. Sarpei verwies dabei auf die früheren Nationalspieler Gerald Asamoah, der in Ghana geboren wurde, und Jérôme Boateng, dessen Vater von dort stammt.

"Menschen mit einer anderen Hautfarbe und Religion können genauso Deutsche sein wie andere auch. Keinen Deut mehr oder weniger", betonte der 44-Jährige, der unter anderen beim VfL Wolfsburg, Bayer Leverkusen und Schalke 04 gespielt hat. "Hautfarbe oder Religion sagen nichts über die Nationalität eines Menschen aus. Das müssen wir alle endlich respektieren und verstehen."

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