Erfurt. Auf der Festwiese des Erfurter Petersberges gibt es am Samstag Schach der außergewöhnlichen Art. Ein Großmeister wird „blind“ spielen.

Schach dem König! – so heißt es am morgigen Sonnabend auf der Festwiese des Erfurter Petersberges, wenn dort ganz außergewöhnliche Schachpartien über die Bühne gehen. Im Rahmen des Programms der Bundesgartenschau in Erfurt veranstaltet der Erfurter Schachklub einen Schachtag, bei dem ab 13 Uhr eine sogenannte Lebendschachpartie aufgeführt wird.

„Großer Sport“, nämlich Schach nicht mit kleinen Holzsteinen, sondern mit lebenden Figuren, echten Menschen, wird den Besucherinnen und Besuchern geboten. Könige, Damen, Springer, Läufer, Türme und Bauern werden dargestellt von Schülern der Gemeinschaftsschule Kerspleben und Freunden des Erfurter Schachklubs. Inszeniert wird die Aufführung von Franziska Schnauß, der Leiterin des Laienspieltheaters Gotha.

Zu den Attraktionen des Tages zählt auch eine Blindpartie des Erfurter Großmeisters Thomas Pähtz, der für Tochter Elisabeth einspringt, die gerade beim Weltcup in Sotschi um den Einzug ins Viertelfinale kämpft. Ohne Ansicht des Brettes wird der Amateur-Weltmeister von 2015 gegen einen prominenten Gast antreten. Darüber hinaus bietet eine Vielzahl von Schachtischen allen Gästen jederzeit die Möglichkeit, selbst Partien zu spielen.