Suhl. Während sich Suhl mit Schwerin einen offenen Schlagabtausch liefert und unglücklich verliert, ziehen Erfurts Volleyballerinnen in drei Sätzen den Kürzeren.

Die Chance ist groß, die Weiterentwicklung mit einem seltenen Erfolg zu unterstreichen. Dreimal haben es die Erfurter Schwarz-Weiß-Volleyballerinnen in der Vergangenheit geschafft, sich im DVV-Pokal unter die letzten acht zu schieben. Erstmalig rückt am Samstag gegen Aachen (19 Uhr) das Halbfinale in Griffweite.

Das letzte Aufeinandertreffen mit den „Ladies in Black“ konnten die Erfurterinnen zumindest gewinnen. Vor dem K.o.-Spiel in drei Tagen verpassten es die Erfurterinnen indes, sich nach ihren Siegen gegen Straubing und Neuwied weiteres Selbstvertrauen zu verschaffen. Bis zur Mitte der ersten Sätze konnten die Schwarz-Weißen am Mittwoch dem Dresdner SC auf Augenhöhe begegnen. In den entscheidenden Phasen aber spielte der favorisierte Gastgeber seine Vorteile aus, steigerte sich zunehmend und gewann die Bundesliga-Partie ungefährdet 3:0 (17, 19, 15).

Währenddessen lieferten sich die Suhlerinnen mit Schwerin einen offenen Schlagabtausch. Die Südthüringerinnen hatten den Favoriten am Rande eines Punktverlustes, um nach einer 23:20-Führung im vierten Satz noch eine Niederlage quittieren zu müssen. Angeführt von Lina Alsmeier setzte sich das Team aus dem Norden 3:1 (26, -20, 24, 45) durch. Bitter für das Team der Wölfinnen. Sie hatten vorm Pokalspiel am Samstag beim makellosen Team des MTV Stuttgart (19 Uhr) einen großen Kampf geboten. Schwerin nutzte die Chance eiskalt, die drei Punkte noch mit nach Hause zu nehmen.

Insbesondere im dritten Durchgang zeigte Dresden den Erfurterinnen die Grenzen auf. Nicht zuletzt lag das an Monique Strubbe. Die Mittelblockerin punktete neben Kayla Haneline am häufigsten.

Bei den Gästen aus Erfurt konnte sich immer wieder Jaidyn Blanchfield auszeichnen. Trainer Konstantin Bitter bot die US-Amerikanerin nach dem vielversprechenden Auftritt beim 3:1 zuletzt in Neuwied erneut von Beginn an auf. Die Außenangreiferin erzielte insgesamt 13 Zähler und konnte sich über Silber bei der Wahl zur wertvollsten Spielerin freuen. Die Goldmedaille ging an Zuspielerin Sarah Straube.