Jena. Die Vorbereitung auf das Duell am Samstag in Bremerhaven verlief für die Jenaer Basketballer von Science City Jena nicht optimal.

Steven Clauss ist nicht zu beneiden. Für den verantwortlichen Trainer von Science City Jena lief die Vorbereitung aufs Spitzenspiel der 2. Basketball-Bundesliga ProA am Sonnabend bei den Eisbären Bremerhaven – gelinde gesagt – holprig. „Wir haben Sorgen wegen einer Magen-Darm-Grippe, die im Training rumging“, berichtet der Vertreter des erkrankten Frank Menz. Mal habe die eine Hälfte der Spieler bei den Übungseinheiten gefehlt, dann wieder die andere.

Dass die Jenaer, die Tabellen-Dritter sind, deswegen ihre Ambitionen fürs Topduell des Spieltages mit dem Zweiten herunterschrauben, davon kann aber keine Rede sein. „Manchmal ist das gar nicht so ein großes Problem, wenn man nicht zu zwölft spielt, sondern zu zehnt“, sagt Clauss, der besonders um die Einsätze von Oliver Mackeldanz (Muskelzerrung) und Brad Loesing (Sprunggelenkverletzung) bangt.

Zudem hat sich der Gegner, anders als die Jenaer zuletzt gegen Schalke 04 (88:77), im zurückliegenden Spiel nicht mit Ruhm bekleckert. „Die Bremerhavener sind sang- und klanglos gegen Artland nach Hause gefahren“, spricht Clauss die 87:99-Niederlage der Eisbären bei den Dragons an. „Die sind definitiv nicht so gut wie Chemnitz“, zieht er den Vergleich zum unangefochtenen Tabellenführer aus Sachsen. Dennoch, das Hinspiel in Jena verloren die Thüringer gegen den Bundesliga-Mitabsteiger deutlich mit 80:100.

Für Science City ist die Begegnung nicht nur mit Blick auf die Tabellenkonstellation eine besondere. Angesichts der momentanen Kräfteverhältnisse ist es wahrscheinlich, dass sich beide Clubs im Playoff-Halbfinale gegenüberstehen. Und der Sieger würde in die BBL aufsteigen. „Wir bereiten uns deshalb sehr sorgfältig vor, haben Bremerhaven im Video sehr genau studiert und fahren gut vorbereitet dorthin.“

Eisbären Bremerhaven – Science City Jena, Sonnabend, 19 Uhr