Saalfeld/Warnemünde. Saalfelder Kickerinnen sind am Sonntag bei der NOFV-Endrunde in Warnemünde

Wenn am Sonntag kurz vor elf Uhr die Hallenmeisterschaft des Nordostdeutschen Fußballverbandes (NOFV) im Sportpark Warnemünde eröffnet wird, dann steht unter den sechs Mannschaften aus dem Gebiet des Regionalverbandes auch die Frauenmannschaft des 1. FFC Saalfeld mit auf dem Parkett. Der Vizemeister der Hallenlandesmeisterschaft vertritt den Thüringer Fußball-Verband (TFV) beim Regionalfinale an der Ostseeküste.

Meister 1. FFV Erfurt hat dem TFV bereits nach dem Erringen der Meisterschaft mitgeteilt, dass man nicht am NOFV-Championat in der Halle teilnehmen wird. „Wir befinden uns mitten in der Vorbereitung auf die Rückrunde in der Regionalliga, die am 1. März mit dem Derby gegen den FF USV Jena II beginnt. Da passt der Termin einfach nicht in unsere Planung“, begründet Dieter Legler, Sportlicher Leiter beim Thüringer Regionalligisten, die Nichtteilnahme.

So reisen die Saalfelderinnen mit zwei Kleinbussen ins 500 Kilometer entfernte Warnemünde. Dort werde der Thüringer Tross, zu dem auch die Spielerinnen gehören, die nicht zum Einsatz kommen, im Sporthotel am Jachthafen in Warnemünde einchecken, sagt Wolfgang Itting vom 1. FFC. Danach stehen eine Hafenrundfahrt auf dem Programm. „Das Ganze ist natürlich für uns ein Highlight, das aber nicht gerade wenig kostet“, betont Itting und freut sich deshalb über einen Zuschuss vom Verband.

Für das Turnier selbst, bei dem außer Saalfeld nur Babelsberg nicht in der Regionalliga spielt, sieht sich der Verbandsligist aus Thüringen als krasser Außenseiter gegen die Teams vom FC Phoenix Leipzig, den Magdeburger FFC, den FSV Babelsberg, Union Berlin und den Rostocker FC. „Für uns war schon die Vizemeisterschaft im TFV ein Riesenerfolg“, betont Itting.

Aber das letzte Jahr hat gezeigt, dass auch Mannschaften, die ohne Ambitionen zur Hallenendrunde gefahren sind, erfolgreich waren: Der TFV-Meister SV 1921 Walldorf holte 2019 den Titel.