Leinefelde. Mit einem etwas überraschenden 3:2-Auswärtssieg zieht sich der VfB selbst aus der Schlinge

Einen am Ende zwar knappen, aber verdienten 3:2-Sieg haben die Landesklasse-Fußballer des VfB Artern für sich verbucht und damit nicht den Anschluss an das untere Mittelfeld verloren.

„Wir haben das Ding verdient gewonnen, hätte es eigentlich auch viel deutlicher gestalten müssen. Aber sei es drum. Wir haben drei Punkte, die uns keiner mehr nehmen kann“, freute sich Patrick Gonnermann, Trainer der Arterner Männer.

Beyer mit einem Seitfallzieher

Artern, die ihr vorheriges Auswärtsspiel bei Erfurt Nord mit 0:11 verloren hatten, konterte die Leinefelder durch Florian Lesny (18.) und den schnellen Stürmer Jan-Niklas Beyer (28./38.) gnadenlos aus. Bei den Hausherren, die zuletzt daheim noch den FC Erfurt Nord mit 1:0 in Schach gehalten hatten, fehlte es dieses Mal an der Genauigkeit im Pass-Spiel, viele Stockfehler machten etwaige Ansätze zunichte. Vor allem das 2:1 für Artern, wodurch die Gäste das Spiel komplett drehten, war sehenswert. Beyer, Arterns Torjäger und mit 17 Treffern zweiter der Bestenliste, gelang sein erstes Tor in dem Spiel mit einem Seitfallzieher. Danach spielte er Leinefeldes Schlussmann Florian Hildebrandt aus und schob abgezockt ein. Es sollte bereits in der 38. Minute die Entscheidung in dieser Partie sein.

Gonnermann dachte an Fußball-Weisheiten

„Ich habe den Jungs in der Halbzeit gesagt, dass Leinefelde wohl anrennen wird und uns mächtig unter Druck setzen wird. Das ist auch passiert, aber wir haben dem bis zum Schluss standgehalten“, so Gonnermann weiter. Seine Mannen hätten im Vorfeld alles klarmachen können, schluderten aber einmal mehr mit ihren Möglichkeiten. „Es hätte auch, 4:1, 5:1 oder 6:1 stehen können. Dann treten alte Fußball-Weisheiten ein“, so Gonnermann weiter, der auf das Sprichwort dachte: „Wenn man die Tore nicht macht, fängt man sich welche.“ Bis auf den Anschlusstreffer aber ließen die Salinestädter nicht zu und holen sich verdient die drei Punkte.