Bad Frankenhausen. Der Primus lässt beim deutlichen 6:1 gegen Kölleda keine Luft dran und unterstreicht seine Aufstiegsambitionen klar. Vor dem Spiel aber gab eine Diskussion mit dem Gästetrainer.

Das war eine klare Sache. Für den ein oder anderen vielleicht zu klar und zu unspektakulär. Der Landesklassen-Spitzenreiter SV Blau-Weiß Bad Frankenhausen schickte den Zweiten, FSV Kölleda, mit 6:1 nach Hause, revanchierte sich damit für die 1:2-Hinspielniederlage, die bisher die einzige der Frankenhäuser ist. Vor allem für Julia Ritter war das Ergebnis ein innerer Durchmarsch.

Die junge Frau, die bei den Frankenhäusern so gut wie alles meistert, im Vorstand ist und sich um alle Belange der Mannschaft kümmert, hatte vor dem Anpfiff so manche Diskussion durchzustehen. Kölledas Trainer Dominik Sulze zeigte wenig Spielraum, so Julia Ritter, was die Trikotwahl anging und sammelte dabei wenige Sympathiepunkte bei den Gastgebern.

Scharmützel mit Kölledas Trainer vor Spielbeginn

„Kölledas Torwart wollte in Blau spielen, wir auch. Ein Leibchen war für den Kölledaer Trainer keine Option, sodass sich unsere komplette Mannschaft umziehen musste. Das sind so diese kleinen Spielchen, die sich rächen können. So kam es dann auch. Da hat das Karma zugeschlagen“, freute sich Julia Ritter über den klaren Sieg, der für sie persönlich aufgrund des kleinen Scharmützels besonders gut schmeckte.

Aber zurück zum Spiel. Bad Frankenhausen übernahm von Beginn an die Kontrolle. Es war zu spüren, dass die Jungs von Alexander Ludwig die Niederlage aus dem Hinspiel als kleinen Fehler in dieser bisher fast makellosen Saison ausmerzen wollten. Das gelang bestens. Schon zur Halbzeit war die Partie beim Stand von 4:0 entschieden. Christian Bickel traf dabei per Elfmeter, Tino Auerbach legte nach. In der Schlussphase des ersten Durchgangs legten sich die Kölledaer durch Leon Grosse selbst ein Tor rein und Kevin Weber konnte kurz danach erhöhen.

Ludwig attestiert einseitige Partie

„Das war eine eindeutige Sache und die Jungs haben das souverän heruntergespielt. Mit der kleinen Sache im Vorfeld hat die Mannschaft die beste Antwort auf dem Platz gezeigt. Das hat gepasst“, sagte völlig zufrieden Alexander Ludwig, der ansonsten kaum etwas über dieses an sich einseitige Spiel sagen kann.

Paul Hellmich und nochmals Weber erhöhten auf das halbe Dutzend. In der Schlussminute kamen die Gäste aus dem Kreis Sömmerda zu ihrem Ehrentreffer. Christopher Sünkel musste einen Schuss abprallen lassen, im Nachfassen erwischte er einen Gegenspieler, sodass es berechtigt Elfmeter gab, den Kölleda durch Eric-Jeremy Weidner nutzte.

Nun sind es 20 Punkte Vorsprung, aber durch sind die Frankenhäuser noch immer nicht. Aber nun ist es nur noch Formsache.