Bad Langensalza. Nach einigen personellen Umorientierungen steht das große Lauf-Event mit Marcel Krieghoff als Botschafter wieder auf festen Füßen

Fast 1000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind im vergangenen April bei der 10. Auflage des „Drei-Türme-Laufes“ in Bad Langensalza gestartet. Es war eine Art Wiedererweckung, nachdem die sportliche Großveranstaltung zuvor aufgrund personeller Neuorientierungen an der Organisationsspitze ins Wanken geraten war.

Nun steht sie wieder auf festeren Füßen und will allen Teilnehmern am 28. April erneut ein Erlebnis der Extraklasse bieten. „Der Drei-Türme-Lauf gehört zu Bad Langensalza wie das Brunnenfest“, unterstreicht André Leffler, Geschäftsführer eines Fenster- und Türenherstellers, die das Event maßgeblich unterstützt.

Organisiert wird der Lauf vom SV Empor Bad Langensalza und vielen „Freunden des Drei-Türme-Laufes“. Besonders stolz ist Leffler darauf, dass der enge Kreis der Organisationsteams um Enrico Esche, Dirk Nürnberger und Andreas Siebert zur Weiterführung des Laufes beigetragen hat.

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Anmeldungen sind bereits möglich, und obwohl es bis zum nächsten „Drei-Türme-Lauf“ noch mehr als drei Monate hin ist, spürt man bereits die Vorfreude. „Dieser Lauf wird von einer einmaligen Atmosphäre getragen“, betont Leffler, der selber Hobbyläufer ist. Nachdem die 10. Auflage so erfolgreich war, soll die Veranstaltung sich noch weiter etablieren und wachsen.

„Unser Ziel ist es, auch in diesem Jahr wieder auf eintausend Teilnehmer zu kommen“, erklärt Leffler. Denn der „Drei-Türme-Lauf“ der sich nach dem Wunsch des 46-Jährigen zu einem „Magnet“ entwickeln soll, hat nicht nur sportliche Relevanz, sondern dient auch als Werbung für die Stadt.

Volksfeststimmung in der Kurstadt

„Es soll wie ein kleines Volksfest sein“, sagt Leffler. Die regionalen Gaststätten helfen bei der Verpflegung, könnten andersherum davon profitieren, wenn sich viele Zuschauer während des ersten Startschusses um 9.30 und den Siegerehrungen gegen 13 Uhr im Innenstadtbereich aufhalten und für gute Stimmung sorgen.

Im Idealfall entsteht so eine Win-win-Situation. „Wir haben nie genau gezählt, aber wir gehen davon aus, dass sich dann rund 2500 Menschen in der Stadt befinden“, sagt Leffler.

Die Intention für die Teilnehmer ist klar. „Wir wollen ein Volkslauf für Jedermann sein. Rekordzeiten sind möglich, aber nicht so wichtig“, unterstreicht Leffler. Speziell der Nachwuchs soll durch den „Drei-Türme-Lauf“, dessen Rennen nahe der Marktkirche starten und enden, angesprochen, oder, wie Leffler es ausdrückt, „angefixt“ werden.

Für die Kleinsten gibt es einen Bambinilauf (Start: 10.45 Uhr), zudem für die Mädchen (9.30 Uhr) und Jungen (9.50 Uhr) einen 1000 Meter langen Schülerlauf. Die Älteren können die 3,5 Kilometer (11.35 Uhr), bei denen es keine Zeitnahme geben wird, die fünf Kilometer (11.35 Uhr) oder die längste Distanz über 12,5 Kilometer (11.30 Uhr) angehen.

Kinder an den Sport heranführen

Speziell für die Kinder und Jugendlichen, die den „Drei-Türme-Lauf“ dazu nutzen, um erstmals bei einem Wettkampf zu starten, sei das ein prägendes Erlebnis. „Wenn man zwölf oder 13 Jahre alt ist und merkt, wie cool das ist, wenn einem die Leute am Streckenrand zujubeln und man sich wie ein richtiger Athlet fühlt, ist das schon toll“, sagt Leffler.

Mit dem heimischen Topläufer Marcel Krieghoff konnte ein nicht nur im Unstrut-Hainich-Kreis bekanntes Gesicht als Botschafter des Laufes gewonnen werden. Krieghoff hatte in den vergangenen Jahren die 12,5 Kilometer dominiert. „Als ich im Ziel war, war er schon längst geduscht“, erinnert sich Leffler lachend.