Eisenach. In der Handball-Oberliga gastieren die Wartburgstädter am Samstag beim Kellerkind Ziegelheim.

Das Kopf-an-Kopf-Rennen um Titel und Aufstieg in der Handballoberliga der Männer geht weiter. Aktuell rangiert der VfB TM Mühlhausen (30:6 Punkte) vor der SG Suhl/Goldlauter (28:6) und dem ThSV Eisenach II (28:8). Ihre Bereitschaft aufsteigen zu wollen, haben die SG Suhl/Goldlauter und der ThSV Eisenach II erklärt. Verzichtet der Titelträger, könnte der Zweitplatzierte das Aufstiegsrecht wahrnehmen.

Endgültig müssen sich die Vereine aber erst nach Abschluss der Saison erklären. Der ThSV II will in die Mitteldeutsche Oberliga aufsteigen. Um das zu realisieren, zählen in den noch vier zu absolvierenden Punktspielen ausschließlich Siege. Denkbar, dass es am letzten Spieltag zu einem Showdown kommt, wenn der ThSV Eisenach II beim VfB TM Mühlhausen gastiert.

Gegner Ziegelheim bangt um den Klassenerhalt

Zunächst gilt es für die Wartburgstädter, das Auswärtsspiel am Samstag um 17.30 Uhr beim LSV Ziegelheim erfolgreich zu gestalten. Die Handball-Männer des Landsportvereines Ziegelheim bangen um den Klassenerhalt, belegen den 11. Tabellenplatz (8:28 Punkte). Der davor platzierte SV Town & Country Behringen/Sonneborn hat einen Zähler mehr aufzuweisen. Schlusslicht ist der Post SV Gera (5:29 Punkte). Wie viele Teams letztendlich die Oberliga verlassen müssen, ist abhängig von den Absteigern aus der 3. und der Mitteldeutschen Oberliga, aber auch von den aufstiegswilligen Mannschaften aus der Landesliga.

Der LSV Ziegelheim ließ zuletzt aufhorchen, knöpfte in heimischer Halle dem HBV Jena beim 31:31 einen Zähler ab. Beim 26:30 in der 57. Minute sahen die Jenaer wie der Sieger aus, mit einem fulminanten Schluss-Spurt inklusive zwei von Oldie Steffen Moritz verwandelter Siebenmeter ergatterte der LSV Ziegelheim noch einen Zähler. Mittvierziger Steffen Moritz ist noch immer fester Bestandteil des Teams. Collin Köblitz belegt mit 110 Treffern in 17 Spielen Platz 4 der Torjägerliste der Liga. Zum 31:31-Remis gegen den HBV Jena steuerte Max Harles neun Treffer bei.

„Wir sind gewarnt“, blickt Qendrim Alaj, der Spielertrainer des ThSV II, auf den Trip ins Altenburger Land. „Vor sicherlich wieder großer Zuschauerkulisse dürfen wir die Gastgeber nicht ins Spiel kommen lassen, sonst könnte es ganz schwer werden. Wir müssen von Beginn das Heft des Handelns in unsere Hände nehmen“, betont er.

Wie soll das umgesetzt werden? „Aus einer stabilen Deckung wollen wir Ballgewinne generieren und unser Tempospiel aufziehen“, sieht der Plan des Eisenacher Spielertrainers vor. Doch Vorsicht, auf dem Ziegelheimer Parkett ist schon mancher gestrauchelt. Leif Katzwinkel ist verletzt, steht nicht zur Verfügung. Geleitet wird die Partie vom Schiedsrichtergespann Max Nottrodt und Johannes Rudolph.