Das torhungrigste Team der Mitteldeutschen Handball-Oberliga der B-Jugend gibt am Sonntag in der Werner-Aßmann-Halle seine Visitenkarte ab.

Nach fünfwöchiger Punktspielpause sind die 15/16-jährigen Talente des ThSV Eisenach wieder um Punkte in der Mitteldeutschen Oberliga der männlichen Jugend B am Ball. Im Thüringenderby wurde Ende September der HSV Apolda mit 26:18 bezwungen. Die Schützlinge von Uwe Seidel empfangen am Sonntag um 13 Uhr in der Werner-Aßmann-Halle die Altersgefährten des HC Elbflorenz Dresden. Der HC Elbflorenz hat in jüngster Zeit ganz viel in die Struktur seiner Nachwuchsabteilung investiert, hochqualifizierte hauptamtliche Trainer eingestellt. Die zweite Männermannschaft ist in die 3. Liga aufgestiegen, ist gerade dabei, dort Fuß zu fassen. Die männliche Jugend B rangiert aktuell auf dem 2. Tabellenplatz (hinter dem verlustpunktfreien Tabellenführer SC DHfK Leipzig) der Mitteldeutschen Oberliga dieser Altersklasse. Platz 3 belegen die Talente des ThSV Eisenach. „Ein echter Prüfstein für uns“, erklärt ThSV-Coach Uwe Seidel mit Blick auf den Sonntag.

Seine Abwehr wird besonders gefordert. Im Schnitt werfen die Dresdner knapp 33 Tore im Spiel, kassieren aber auch fast 30 Gegentore. Im Erzgebirge, bei der NSG EHV/Nickelhütte Aue, siegten sie 41:33. Pascal Engelmann, Maurice Nestroj und Demian Linke versenkten zusammen 31 Bälle. Beim ThSV Eisenach stehen im Schnitt 26 erzielte und 23 kassierte Tore in der Statistik. „Wir haben während der fünfwöchigen Punktspielpause gut trainiert, selbst mit hoher Beteiligung während der Herbstferien“, berichtet Uwe Seidel. Er wird mit einer 6:0-Deckungsformation beginnen, setzt auf seinen starken Innenblock mit Ole Gastrock-Mey und Tizian Reum. Die Gäste werden mit einer offensiven Deckungsvariante erwartet. „Wir haben uns darauf vorbereitet“, lässt Uwe Seidel wissen. Er hat alle an Deck, kann aus einem vollen Kader wählen. Für das Tor wird er wahrscheinlich Louis Kleinschmidt und Linus Trapp nominieren. Im Feld wird die ThSV-B-Jugend mit Tom Steiner auf Links- und Mx Schlotzhauer auf Rechtsaußen, Tizian Reum, Karl-Marius Schnell und Ole Gastrock-Mey im Rückraum sowie Philipp Bourtal am Kreis beginnen. Geplant ist, den „Nachrückern“ längere Einsatzzeiten einzuräumen. „Diese haben sich das mit ihren Trainingsleistungen verdient“, betont Uwe Seidel.