Elxleben. Eigentlich sollte das letzte Hauptrundenspiel des deutschen Meisters aus Elxleben in der Rollstuhlbasketball-Bundesliga auch das Halbfinalduell sein. Doch nun ist einiges anders.

Das letzte Hauptrundenspiel der RSB Thuringia Bulls in der Rollstuhlbasketball-Bundesliga versprach noch vor Wochen ein ganz besonderer Leckerbissen auf der Speisekarte der Elxlebener zu werden. Schließlich steht am Samstag (18 Uhr) bei Hannover United das stets hart umkämpfte Duell mit dem derzeit viertbesten Team Deutschlands an. Noch dazu sollte es der Vorgeschmack auf das Playoff-Halbfinalduell der beiden Teams werden.

Doch nun ist alles anders: Nicht nur, dass die Bulls Rang eins durch die Niederlage bei Lahn-Dill aus der Hand gegeben haben und somit in den Playoffs auf Rahden statt Hannover treffen werden. Die Hannoveraner haben auch noch ihr „Tafelsilber“ kurzerhand aus dem Haus geworfen: Joe Bestwick, der Erfolgsgarant des Teams schlechthin und beim mühevollen 71:62-Hinspielsieg der Bulls Hannovers Bester, musste das Team verlassen. Der britische Nationalspieler war bei den Klubverantwortlichen in Ungnade gefallen. Damit haben die Niedersachsen einen erheblichen Teil ihrer Qualität eingebüßt und können froh sein, mit Bestwick genügend Punkte für das Erreichen der Playoffs eingespielt zu haben. Im dort anstehenden Duell mit Lahn-Dill dürften sie nun chancenlos sein.

Nach dem Hannover-Spiel drei Wochen Vorbereitungszeit aufs Playoff-Halbfinale

Für den Meister aus Elxleben kommt es in erster Linie darauf an, noch einmal den Kader in seiner Tiefe zu überprüfen, bevor die Vorbereitung auf das Playoff-Duell gegen die Baskets aus Rahden auf der Tagesordnung von Coach Michael Engel steht. Der Meistertrainer will die anstehende Pause von knapp drei Wochen nutzen und die Trainingsumfänge noch einmal steigern, um für den Endspurt in der Meisterschaft gut aufgestellt zu sein.