Bad Langensalza. Nationalspielerin Johanna Maria Stockschläder wechselt im Sommer von Neckarsulm zum Thüringer HC. Der Verein verbindet mit der 27-Jährigen einen großen Zugewinn.

In der kommenden Woche steuert sie ihren Nationalmannschaftseinsätzen Nummer 37 und 38 entgegen. Ab Sommer trägt sie das Trikot des THC. Wie der Thüringer Verein am Donnerstag mitteilte, verstärkt Johanna Maria Stockschläder das Team 2022/2023. Nach einer Spielzeit bei der Sport-Union Neckarsulm wechselt die 27 Jahre alte Linksaußen vom Neckar an die Salza.

THC-Trainer Herbert Müller betrachtet Johanna Stockschläder als beste Linksaußen, die für den Deutschen Handball-Bund angreift. Bundestrainer Henk Groener berief sie von anderthalb Jahren im Vorfeld der EM in den erweiterten Auswahl-Kader. Bei ihrem Debüt machte sie gleich mit sieben Toren auf sich aufmerksam – und wird auch im Kader stehen, wenn es in der kommenden Woche im Rahmen der EM-Qualifikation gegen die Niederlande geht.

Schnelligkeit, Treffsicherheit und Spielwitz – eine besondere Klasse

„Ich freue mich riesig, dass der Wechsel geklappt hat. Herbert hat sich sehr um mich bemüht. Und der Verein hat alles möglich gemacht, dass ich in der kommenden Saison für den THC auflaufe. Ich freue mich schon jetzt auf die gute Stimmung in der Halle. Ich hoffe, dass wir zusammen mit den Fans für Furore sorgen und an alte Erfolge anknüpfen können“, sagte Johanna Stockschläder zu ihrem Wechsel.

Der THC-Trainer spricht von einem großen Zugewinn für den THC. Für ihn vereint die aus Siegen stammende Linksaußen Qualitäten, die eine herausragende Spielerin auf dieser Außenposition ausmachen. Schnelligkeit, Treffsicherheit und Spielwitz. In elf Bundesliga-Partien für Neckarsulm traf sie 51-mal. „Sie wird uns sehr weiterhelfen“, ist Müller sicher und schaut dabei insbesondere auch auf das Ziel, international mitspielen zu können.

THC vor Schlüsselspiel für weitere internationale Einsätze

Einen großen Schritt in diese Richtung kann seine Mannschaft gehen. Das Duell bei Metzingen (19.30 Uhr) besitzt Schlüssel- wie Spitzenspielcharakter. Der Dritte trifft auf den Vierten. Wer gewinnt, kann sich große Hoffnungen machen, einen der insgesamt vier feststehenden internationalen Startplätze zu erreichen.

Auch wenn die Saison noch lang ist, wünscht sich Herbert Müller deswegen am Samstag in der Ösch-Halle einen Auftritt seines Teams wie im Hinspiel. Dank einer Leistung wie aus einem Guss schlugen die Thüringerinnen zu Hause den TuS Metzingen 31:23. „Das beste Saisonspiel von uns“, sagt der THC-Trainer noch immer.