Mühlhausen. In der Oberliga unterliegt der Aufsteiger dem Tabellenführer zu Hause glatt mit 0:8.

Chancenlos war Tennis-Oberliga-Aufsteiger TC Mühlhausen in seinem zweiten Sommersaison-Match. Nach dem 6:2-Auftaktsieg bei Blau-Weiß Greiz mussten sich die Mühlhäuser auf der eigenen Anlage dem Favoriten und Tabellenführer USV Jena mit 0:8 geschlagen geben.

Den Hausherren gelang gegen den Ligaprimus, der bereits am ersten Spieltag gegen die eigene Zweitvertretung ein 8:0 eingefahren hatte, kein einziger Satzgewinn. „Man muss schon sagen, dass Jena durch die Bank besser war und auch von den Schlägen eine größere Vielfalt hatte“, erklärte Mühlhausens Spitzenspieler Tim Zeuch. Teuer verkauften sich die Gastgeber aber dennoch.

Satzgewinn war möglich

Besonders Zeuch, der im Spitzeneinzel gegen Konradin Suchlich bei mehr als schweißtreibenden Temperaturen in einem niveauvollen Kampf bereits an einem Satzgewinn schnupperte. Nachdem Suchlich Durchgang Nummer eins mit 6:3 für sich entschieden hatte, lag der Mühlhäuser im zweiten Satz mit 3:0, 4:3 und 5:4 vorne, kassierte dann aber in einem ausgeglichenen Duell doch noch ein 5:7.

„Im Match-Tiebreak wäre vielleicht etwas möglich gewesen“, bedauerte der 2,10 Meter lange Zeuch. „Für die Zuschauer war es ein schönes Spiel, aber danach war ich tot“, bekannte die Nummer eins des TC. Der Unterschied – nicht nur in diesem Match, sondern insgesamt – sei, dass die USV-Akteure „halt die entscheidenden Punkte machen“.

Sebastian Krüger hatte im zweiten Einzel gegen Oliver Wiesemann beim 1:6, 2:6 keine Chance. Sein Kontrahent, der für ein US-College spielte, war in allen Belangen besser. „Der war sehr, sehr gut“, zollte Zeuch Wiesemann Respekt. Auch Thomas Hermann (4:6, 4:6) im dritten und Matthias Heyde (2:6, 1:6) im vierten Einzel verloren ihre Duelle.

In den Doppeln war für die heimischen Kombinationen Krüger/Hermann (1:6, 3:6) und Zeuch/Heyde (2:6, 2:6) ebenfalls nichts zu holen. „Spielerisch war es vielleicht nicht ganz so hervorragend, aber insgesamt war es ein schöner Tag“, konstatierte Zeuch. Der wurde mit Kaltgetränken und Gegrilltem gemeinsam mit dem Gegner passend abgerundet.