Erfurt. Erfurts Volleyball-Frauen verlieren knapp, Suhl glatt.

„Es gibt Serien, in de­nen gewinnt man keinen Tiebreak“, meinte Konstantin Bitter am Mittwoch. Nicht ahnend, dass nach den zwei verlorenen Fünf-Satz-Spielen gegen Aachen innerhalb von vier Tagen gleich der nächste Krimi verloren gehen sollte. In Vilsbiburg hatten die Schwarz-Weißen am Samstag erneut eine Hand am Sieg, zogen indes beim 2:3 (21, -12, -25, 19, -15) wiederholt den Kürzeren. Die vom Verletzungspech verfolgten Suhlerinnen unterlagen derweil Spitzenreiter Potsdam 0:3 (-19, -20, -15).

Einen Matchball zunächst abgewehrt, ei­nen von den Erfurterinnen vergeben, Spannung pur: Nach fast zweieinhalb Stunden stellten die Roten Raben um ihre herausragende Außenangreiferin Suvi Kokkonen (34 Gesamtpunkte) den vierten Saisonsieg sicher. Den Erfurterinnen blieb ein Auswärtszähler. Einen Anteil daran besaß besonders Toni Stautz. Während Konstantin Bitter infolge der Gelbroten Karte vom Mittwoch nach seiner barschen Kritik am Schiedsrichter von der Tribüne zusehen musste, ging die Kapitänin in wichtigen Momenten voran. Etwa im dritten Satz, als ihr Team 14:17 hinten lag, fast aber noch den Abschnitt gewann. Mit 23 Punkten kam Stautz auf ihr bestes Ergebnis und zu Silber bei der Wahl der wertvollsten Spielerin der Partie, die auf Angreiferin Kokkonen fiel.

An ihrer früheren Wirkungsstätte in Suhl drehte Jasper Hester auf und führte Potsdam zu einem ungefährdeten Sieg. Bis zur Satzmitte hielten die Einheimischen mit, blieben aber bei der Heimpremiere von Zuspielerin Jenni Liu ohne Chance. Erfurt pausiert eine Woche, für Suhl geht’s am Samstag zu Neuwied, bevor die Challenge-Cup-Spiele folgen.