Suhl. Erfurts Bundesliga-Volleyballerinnen erreichen beim Turnier in Suhl den zweiten Platz hinter den Gastgeberinnen.

„Sehr positiv, sehr aufschlussreich. Wir haben aber auch gesehen, woran wir noch arbeiten müssen.“ Trainer Florian Völker zog nach dem Auftritt der Erfurter Schwarz-Weiß-Volleyballerinnen beim Thüringer Wald-Cup in Suhl ein zufriedenes Fazit. Der zweite Platz hinter Gastgeber VfB Suhl und vor den Schweizer Top-Teams von Neuchatel und Schaffhausen brachte für ihn zweieinhalb Wochen vor dem Bundesliga-Start vor allem gute Ansätze.

Insbesondere am Freitag beim 3:1 gegen den Schweizer Playoff-Halbfinalisten aus dem Vorjahr, Schaffhausen, und am Samstag beim 2:2 gegen den Bundesliga-Konkurrenten Suhl habe seine Mannschaft „sehr ordentlich gespielt“, reflektierte Erfurts Trainer. Er ärgerte sich indes etwas, dass die Spielerinnen am Sonntagmorgen gegen den Schweizer Meister Neuchatel nicht ganz daran anknüpfen konnten und 1:3 verloren. Die Belastung durch drei Spiele in drei Tagen und den Umstand, dass die Erfurterinnen selbst nach dem Spiel am späten Samstagabend nach Hause und morgens gleich wieder zur dritten Partie gefahren sind, bezog der Schwarz-Weiß-Trainer mit ein in seine Bewertung. Dass es ein wenig stressig gewesen sei, wollte er aber nicht als Ausrede gelten lassen. „Die Kraft war da, einige Dinge haben wir nur nicht so gut gemacht“, sagte er. An der Abstimmung gelte es in den beiden nächsten Wochen zu feilen.

Dann startet für die Erfurter Volleyballerinnen in der heimischen Riethsporthalle die neue Bundesliga-Mission. Fest steht, dass Michelle Petter nicht nur in den ersten Partien gegen Münster (9. Oktober, 19.30 Uhr) und Vilsbiburg (12. Oktober, 18 Uhr) fehlt. Die Libera hatte sich einen Mittelhandbruch zugezogen.

Auf dem Transfermarkt tätig werden möchte der Verein aber nicht. Trainer Florian Völker war mit der Trainingsleistung der 22-Jährigen vor ihrer Handverletzung sehr zufrieden.

Ihr Ausfall soll intern aufgefangen werden, bis die Dresdner Libera aufs Feld zurückkehrt. Als Ersatzlösung für Michelle Petter, die von 2015 bis 2017 auch beim VfB Suhl gespielt hatte, schwebt dem Erfurter Coach eine Kombination von Paula Reinisch mit Mia Stauß vor.