Vilsbiburg. Erfurts Schwarz-Weiß-Volleyballerinnen holen beim 2:3 in Vilsbiburg einen Punkt. Kein Happy End für Suhl, das die Playoffs verpasst hat.

Mit einem versöhnlichen Auftritt haben sich die Erfurter Bundesliga-Volleyballerinnen aus der Saison verabschiedet. Aus Vilsbiburg nahmen die Schwarz-Weißen mit 2:3 einen verdienten Punkt mit. Vor 1200 Zuschauern gewannen die Thüringerinnen den ersten und vierten Satz (25:21, 25:22) und unterlagen den Roten Raben in den Durchgängen drei und vier nach teils deutlicher Führung jeweils nur knapp.

„Es war noch einmal ein Spiegelbild der Saison“, sagte Erfurts Co-Trainer Christian Knospe, „denn das bessere Ende hatte wieder einmal der Gegner. Aber dennoch können wir mit diesem Spiel sehr zufrieden sein.“ Vor allem Wivian Gadelha verdiente sich am Netz mit zwölf erkämpften Blockpunkten ein Sonderlob des Trainerstabes.

Kurios: Unterm Strich liegen die Erfurterinnen als Elfte nach Ballpunkten mit dem Tabellenfünften gleichauf (je 1654). Dafür haben die Schwarz-Weißen mit 1935 Bällen allerdings mehr kassiert als jedes andere Team.

Doch ab jetzt gehe der Blick nach vorn, so Knospe. Wenn vom Verein nach diesem dritten sportlichen Abstieg das endgültige Okay für ein weiteres Bundesligajahr kommt – bis 1. April sind die Lizenzunterlagen einzureichen – , beginnt die langfristige Vorbereitung auf die neue Saison. Antonia Greskamp hat derweil in den kommenden Tagen und Wochen neben den Abiturprüfungen noch die Deutsche Meisterschaft mit dem U 20-Team des Vereins im Blick, während Sabrina Krause hofft, ihre langwierige Fußverletzung endlich auskurieren zu können.

Wunden lecken ist angesagt, sagt Knospe: „Denn die Saison war für alle ein Höllenritt.“ Dauerverletzungen sorgten dafür, dass das schwarz-weiße Personaltableau auf meist nur neun, manchmal sogar nur acht Spielerinnen schrumpfte.

Kein Happy-End gab es auch für den VfB Suhl. Die Südthüringerinnen verloren in Wiesbaden mit 1:3 (25:13, 24:26, 23:25, 20:25). Nach dem 3:1-Sieg der Wiesbadenerinnen am Donnerstag in Schwerin stand bereits vor der Partie fest, dass es die Suhlerinnen nicht mehr in die Playoffs der besten acht Teams schaffen und am VC Wiesbaden vorbeiziehen würden.

Dennoch wollte das Team von Trainer Mateusz Zarczynski, das noch im Februar klar auf Playoff-Kurs lag, sich auf Augenhöhe aus der Saison verabschieden. Gleich im ersten Satz präsentierte sich der VfB stark, gewann diesen deutlich. Doch dann ließen sich die Suhlerinnen selbst komfortabelste Führungen, wie etwa das 11:0 im dritten Satz, wieder nehmen.

Zarczynski versuchte alles, wechselte im Laufe der 105 Minuten währenden Partie einmal komplett durch. Doch zu mehr als der Abwehr von sechs Matchbällen reichte es nicht mehr.