Berlin. Der Berliner FC Internationale gewinnt das Bundesfinale „Sterne des Sports“. Thüringen war mit der Weimarer Sektion des Deutschen Alpenvereins als Landessieger vertreten.
Der Berliner Verein FC Internationale hat das Bundesfinale beim „Großen Stern des Sports“ gewonnen. Bei der 19. Auflage der vom Deutschen Olympischen Sportbund vergebenen Auszeichnung gewann der 1980 gegründete Club den mit 10.000 Euro dotierten Hauptpreis.
„Sportvereine leisten eine ungeheure Integrationsarbeit für die, die am Rande stehen und Gemeinschaft brauchen. Für unsere Gesellschaft sind Vereine unendlich wichtig“, sagte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in seiner Laudatio in Berlin am Montag.
Der in Schöneberg beheimatete Fußballclub ist der erste nachhaltig zertifizierte Amateurverein Deutschlands. Mit dem Wettbewerb „Sterne des Sports“ werden außergewöhnliche Aktivitäten oder Angebote der Vereine und deren gesellschaftliches Engagement geehrt.
Thüringen war beim Bundesfinale mit der Weimarer Sektion des deutschen Alpenvereins vertreten. Die Goethestädter hatten den Landeswettbewerb mit ihrem inklusiven Kletter-Angebot („Miteinander hoch hinaus“) gewonnen. Seit 2017 arbeitet der Verein daran, Menschen mit geistiger und/oder körperlicher Behinderung für die Trendsportart zu begeistern. Mittlerweile trainieren zwölf Menschen mit Handicap einmal pro Woche in der Halle.
„Das Klettern stärkt ihr Selbstbewusstsein. Gleichzeitig lernen sie über das Sichern, anderen zu vertrauen“, lässt der Verein um seinen rührigen Vorsitzenden Frank Schwuntek wissen. Der gemeinsame Sport sei für alle Sportler eine Bereicherung. Im vergangenen Jahr hatten die Weimarer zudem den ersten Special-Olympics-Landeswettbewerb im Klettern ausgerichtet, deutschlandweit der erste seiner Art. Die Resonanz war so groß, dass er in Zukunft jährlich ausgetragen werden soll.