Weimar. Nur die Berliner waren in der 2. Bundesliga Nord besser. Weimar vor Hamburg im Ziel.

Nach dem Abstieg in die 2. Triathlon-Bundesliga Nord in der Saison 2019 muss das erklärte Ziel, der Wiederaufstieg, des „Team Weimarer Ingenieure“ vom HSV Weimar bis auf Weiteres warten.

Um den Triathlon-Mannschaften auch in der Krisen-Saison einige Rennen zu bieten, veranstaltete die Deutsche Triathlon Union einen dezentralen Swim & Run. Dabei absolvierten die Bundesliga-Mannschaften eine 800-m-Schwimmstrecke und einen 5000-m-Lauf unter Einhaltung der geltenden Hygieneregeln in ihren heimischen Trainingsstätten und meldeten ihre Ergebnisse an die Veranstalter. Neben den Zeiten stellten die Teams vollständige Videoaufzeichnungen ihrer Wettkämpfe zur Verfügung, sodass der Veranstalter die Einhaltung des Regelwerks überprüfen konnte.

Obwohl die Teilnahme an diesem neuartigen Wettkampfformat freiwillig war, nahmen alle Teams der 2. Bundesliga das Angebot an. Somit war bereits nach Bekanntwerden der Meldelisten klar, dass das in kurzer Zeit auf die Beine gestellte Event durchaus zur Standortbestimmung unter der Liga-Konkurrenz dienen würde.

Dementsprechend schickten die Weimarer mit Alexander Kull, Theo Sonnenberg, Aljoscha Willgosch, Tom Gorges und Zugang Aaron Hüter eine schlagkräftige Truppe ins Rennen. Das Schwimmen war aufgrund mehrwöchiger Trainingspause für alle fünf Sportler die größte Unbekannte. Nach 9:53 Minuten beendete Alexander Kull kurz vor Theo Sonnenberg (9:58 min) und Aljoscha Willgosch (10:06) als Erster die Schwimmstrecke. Aaron Hüter (10:29) und Tom Gorges (10:36) folgten nicht viel später.

Mit diesen soliden Leistungen startete die Mannschaft später im Wimaria-Stadion zum 5000-m-Lauf. Gleich zu Beginn des Laufs legte Alexander Kull bei seiner Jagd nach einer persönlichen Bestzeit ein starkes Tempo vor, dass zunächst nur Theo Sonnenberg mitgehen konnte. Nach starken 15:13 min überquerte Kull erneut als Erster das Ziel.

Auch Sonnenberg konnte mit einem persönlichen Laufrekord in 15:30 Minuten mit einer herausragenden Leistung glänzen. Aljoscha Willgosch musste dem schwül-feuchten Wetter Tribut zollen und blieb mit einer Zeit von 16:45 Minuten unter seinen eigenen Erwartungen. Zugang Aaron Hüter und Tom Gorges teilten sich ihr Rennen ein und liefen die Distanz fast vollständig gemeinsam, bevor sie nach 17:42 Minuten und 17:47 Minuten das Ziel erreichten.

Das Ergebnis im 15 Mannschaften umfassenden Liga-Vergleich stand dann fest: Mit den Platzierungen 2 (Kull), 6 (Sonnenberg), 23 (Willgosch), 43 (Hüter) und 47 (Gorges) musste sich das Team Weimarer Ingenieure nur dem Berliner Triathlon Team geschlagen geben, während das TriTeam Hamburg mit nur zwei Sekunden Rückstand das Podium komplettierte.