Nordhausen. In Nordhausen darf nun, wenn auch unter Auflagen, wieder Sport betrieben werden.

Nach neun Wochen Zwangspause kehrt ein weiteres kleines Stückchen vermisster Normalität in den Alltag zurück. Seit vergangenem Mittwoch darf beim Nordhäuser Karate-Do-Kwai in allen Übungsgruppen wieder trainiert werden. Das gilt auch für Neuanfänger, die eines der vielen Angebote des Vereins ausprobieren wollen. Dabei gibt es neben dem Karate noch viele andere Angebote wie Basis-Fit und Karate-Aerobic.

Natürlich ist es noch nicht ganz so wie früher. Es gibt strenge Auflagen, die eingehalten werden sollen. Die Sportler müssen umgezogen zum Training kommen, in der Sporthalle ist die Personenzahl begrenzt und auf dem Fußboden sind zur Orientierung Markierungen als Erinnerung an den einzuhaltenden Abstand angebracht. Der wurde sogar auf drei Meter in alle Richtungen vergrößert.

Nach Möglichkeit wird das Training im Außenbereich ausgetragen. Auch hier wurden Markierungen angebracht, um die Orientierung für die Abstände zu erleichtern. Zusätzlich wurde die Trainingsdauer etwas reduziert, damit die einzelnen Übungsgruppen gefahrlos wechseln können. Jedes Mitglied kennt den Hygieneplan und hält sich daran. Trotzdem fühlt es sich für die Mitglieder richtig gut an, endlich wieder unter kompetenter Anleitung und in Gemeinschaft trainieren zu können. „In den letzten zwei Monaten lag es ja an jedem selbst, den inneren Schweinehund auszuführen, sich aufzuraffen und allein sein Trainingspensum zu gestalten. Nun geht es endlich wieder gemeinsam, mit Gleichgesinnten in Sicht- und Hörweite, mit fachkundiger Anleitung, Tipps und Verbesserungen. So macht Sport und Bewegung eindeutig mehr Spaß. Man merkt auf jeden Fall, dass sich der Alltag langsam wieder in seine gewohnten Bahnen einfindet“, sagt Vereinsvorsitzender Frank Pelny.

Interessenten an authentischer und qualitativ hochwertiger Kampfkunst bietet der Karate-Do-Kwai Nordhausen ein vierwöchiges kostenloses Probetraining. In der Sportart Karate gibt es verschiedene, nach Alter gestaffelte Trainingsgruppen für Kinder, Erwachsene und auch eine eigene Senioren-Gruppe. Für Kobudô (Waffenkarate) und SaCO-Selbstverteidigung muss man das 14. Lebensjahr erreicht haben. Karate-Aerobic ist gerade bei Frauen sehr beliebt und ideal für die Verbesserung der Fitness geeignet. Außerdem gibt es noch eine Übungsgruppe Qi-Gong.

Die Kleinsten (4 bis 7 Jahre) werden entwicklungsgerecht in der Ninja-Kids-Gruppe an den Sport herangeführt. Wessen sportliches Interesse nicht unbedingt im Kampfsport liegt, der ist in der Gruppe Basis-Fit gut aufgehoben.