Kranjska Gora. Der vorletzte Slalom des Winters fällt starkem Regen zum Opfer. Skirennfahrer Linus Straßer muss dem Österreicher Manuel Feller im Slalom-Weltcup den Vortritt lassen.

Schlechtes Wetter hat für eine vorzeitige Entscheidung im Slalom-Weltcup gesorgt und Linus Straßer die letzte Hoffnung auf den Gewinn der kleinen Kristallkugel genommen.

Der Weltverband Fis sagte den für das Wochenende geplanten vorletzten Slalom der alpinen Skirennfahrer in dieser Saison ab. Starker Regen habe die Piste im slowenischen Kranjska Gora zu sehr beschädigt, hieß es in einer Mitteilung. Der Österreicher Manuel Feller steht damit als Sieger der Slalom-Gesamtwertung fest.

Wegen des schlechten Wetters in Kranjska Gora war zunächst schon der Riesenslalom gestrichen und der Slalom von Sonntag auf Samstag vorgezogen worden. Nun findet in Slowenien gar kein Rennen statt. Man habe sich um potenziellen Ersatz bemüht, in der Kürze der Zeit aber keine Lösung gefunden, teilte der Weltverband mit.

Der Münchner Straßer geht so mit 169 Punkten Rückstand auf Feller in den letzten Slalom des Winters in Saalbach-Hinterglemm am 17. März. Da es für einen Sieg 100 Punkte gibt, hat der 31-Jährige demnach keine Chance mehr, Feller von der Spitze des Klassements zu verdrängen. Straßer hat in diesem Winter die prestigeträchtigen Torläufe in Kitzbühel und Schladming gewonnen. Feller steht bei vier Saisonsiegen.

„So ist es natürlich ein bissl komisch“, sagte der 31-jährige Feller der österreichischen Nachrichtenagentur APA. „Lieber wäre es mir gewesen, wenn ich es drüben entschieden hätte. Im Zielbereich ist immer ein bissl mehr Emotion dabei. Im Zielraum hätte es mir die Haxen ausgezogen, wenn der Moment gekommen wäre. So ist es noch schwer zu realisieren.“