Saalbach-Hinterglemm. Der Klimawandel bedroht den Skirennsport massiv. Ex-Profi Neureuther warnt seit Jahren. In Österreich sendet er bei einer Aktion zusammen mit Greenpeace und anderen Partnern einen Appell.

Felix Neureuther hat zusammen mit Greenpeace und dem Österreichischen Skiverband (ÖSV) für mehr Engagement im Kampf gegen den Klimawandel geworben.

Bei einer gemeinsamen Aktion in Saalbach-Hinterglemm im Rahmen des alpinen Weltcup-Finales posierte der Ex-Ski-Star neben einer Eisskulptur, auf der „Klima schützen, Winter retten“ stand. Eiskünstler hatten die rund 3 x 2,5 Meter große Skulptur mit Motorsägen gestaltet.

Neureuther engagiert sich schon seit Jahren für mehr Klimaschutz und Nachhaltigkeit in den Bergen. Zuletzt hatte der Oberbayer, der in der nächsten Woche 40 Jahre alt wird, bei Interviews und in den sozialen Medien oder TV-Beiträgen deutliche Kritik geäußert. „Wenn ich die Bilder von weißen Pisten auf grau-braunen Bergen sehe, blutet mir das Herz“, sagte er nun laut Nachrichtenagentur APA in Saalbach.

Dort hatte der ÖSV zu Beratungen über die Zukunft des Wintersports geladen, an denen unter anderem auch Neureuther und Greenpeace Österreich teilnahmen. „Ich habe mein bisheriges Leben größtenteils auf Skiern verbracht - umso schwerer fällt es mir zu sehen, wie dem Sport die Daseinsgrundlage davon schmilzt“, sagte der einstige Spitzenathlet. Greenpeace-Sprecherin Ursula Bittner forderte: „Der Internationale Skiverband muss seiner Verantwortung nachkommen und rasche Maßnahmen setzen, wie den Rennkalender anpassen und die Events nachhaltig ausrichten.“