Jena. Der FC Carl Zeiss Jena setzt in der neuen Saison auf einen früheren Trikotsponsor, der schon einmal Glück gebracht hat.

Tobias Werner ist sich sicher, er hat noch eins im Schrank. „Ein Aufstiegstrikot würde ich nie weggeben“, sagt der Sportdirektor bei der Präsentation des neuen Trikotsponsors des FC Carl Zeiss Jena. Das Logo der Stadtwerke Jena-Pößneck ist auf der Brust des FCC nämlich nichts neues, sondern zierte das Jersey des heutigen Fußball-Regionalligisten schon von 1999 bis 2006 – und ab jetzt wieder zur am Samstag mit dem Heimspiel gegen Viktoria Berlin (13 Uhr) beginnenden Regionalliga-Saison 2022/23.

In der Phase von 1999 bis 2006 folgte beim FCC übrigens zunächst zwar der Absturz in die Viertklassigkeit, in der der Club auch heute wieder angekommen ist. Aber es gelangen 2004/2005 auch die Rückkehr in die Drittklassigkeit und 2005/2006 sogar der Aufstieg in die 2. Bundesliga. Werner war seinerzeit als Spieler dabei, will das erneute Engagement des offenbar Glück bringenden Sponsors aber nicht als Verpflichtung verstanden wissen, das genauso zu wiederholen.

Sponsoring beim FC Carl Zeiss nie eingestellt

Trotz der 16-jährigen Abstinenz des kommunalen Energieversorgers auf dem Trikot der ersten Mannschaft habe dieser sein Sponsoring beim FC Carl Zeiss nie eingestellt, sagt Gunar Schmidt, Geschäftsführer der Stadtwerke Energie Jena-Pößneck GmbH, zur Präsentation. „Es ist uns wichtig, dass wir den Verein, an dem ganz viele interessiert sind und an ihn glauben, auch weiter unterstützen.“ Und die FCC-Fanbase erstrecke sich über die gesamte Region, die das Unternehmen versorgt.

Ausschlaggebend für das Sponsoring im sechsstelligen Bereich sei das neue Vermarktungskonzept des FC Carl Zeiss Jena durch das EAS-Vertriebsteam Elf5 gewesen, berichtet Schmidt. Elf5 bietet Unternehmen Pakete an, so dass diese sich nicht nur bei den FCC-Fußballern und FCC-Fußballerinnern präsentieren können, sondern auch bei den Zweitliga-Basketballern von Medipolis SC Jena, erklärt Benjamin Engelhardt. So konnte beispielsweise ein Vertrag mit der Köstritzer Brauerei als Biersponsor beider Vereine geschlossen werden.

Spiel am Sonnabend gegen Viktoria Berlin

Jonathan Muiomo jedenfalls gefällt das neue Trikot sehr gut. Er war der erste Spieler, der es anziehen und präsentieren durfte. „Es sieht sehr schön aus, ich habe nix auszusetzen.“ Der 23-Jährige, der im Sommer von Optik Rathenow zum FCC wechselte, freut sich schon, es beim Spiel am Sonnabend gegen Viktoria Berlin einzuweihen. Dass die Offensivkraft vermutlich wieder als rechter Verteidiger aushelfen muss, stört ihn wenig. „Ich versuche, da zu helfen, wo ich kann.“