Erfurt. Rund 700 Besucher schauten sich auf der Jobmesse „Comeback“ nach neuen beruflichen Chancen um. Die meisten Aussteller zeigten sich vom Interesse angetan. „Es geht ja auch darum, die eigene Firma bekannt zu machen, erste Kontakte herzustellen“, so Dominik Schneider von Lindig.

Über zwölf Jahre war Kristin Knopf im Ausland, hatte in Dublin als Teamleiterin in einer Versicherung gearbeitet. Seit einigen Wochen lebt die 39-Jährige wieder in ihrer Geburtsstadt Arnstadt und sucht nun thüringenweit nach einer neuen beruflichen Chance.

Sie gehörte zu den rund 700 Besuchern der Jobmesse „Comeback“, die mit 47 Ausstellern - darunter mehr denn je aus der IT-Branche - im ComCenter Brühl in Erfurt stattfand. Organisiert wurde sie zum siebten Mal von der Thüringer Agentur für Fachkräftegewinnung, die bei der Landesentwicklungsgesellschaft angesiedelt ist. Zu Gast auf der Veranstaltung, die trotz informativer Stände und einem großen Serviceangebot, gegenüber den Vorjahren einen Publikumsrückgang zu verzeichnen hatte, war auch Thüringens Arbeitsministerin Heike Werner (Linke). Sie sagte, dass es das Ziel sein müsse, dass möglichst viele der jetzigen Zehntausenden Pendler „wieder hier arbeiten.“ Der Freistaat brauche dringend gute Fachkräfte, die Unternehmen müssten dafür entsprechende Anreize schaffen.

Die meisten Aussteller zeigten sich vom Interesse angetan. „Es geht ja auch darum, die eigene Firma bekannt zu machen, erste Kontakte herzustellen“, so Dominik Schneider von Lindig. Das war unter anderem auch das Anliegen der Aitec-Gruppe, der PVP-Triptis GmbH oder dem jungen Unternehmen Catl.

Kristin Knopf, die als studierter Betriebswirt im Personal- oder Finanzwesen ihre Zukunft sieht, zeigte sich ebenfalls zufrieden. „Ich habe interessante Gespräche geführt und werde mich konkret bewerben.“

Irland sei zwar ein wunderbares Land, „aber Thüringen ist mein Heimat und soll das bleiben.“ Mit einem reizvollen Job.

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