Erfurt. Die Gewerkschaft Verdi hat am Samstag ihre Warnstreiks in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen fortgesetzt. Betroffen sind unter anderem Ikea, Kaufland oder Marktkauf.

So waren die Beschäftigten von Ikea in Erfurt, Filialen von Aldi und Kaufland in Leipzig sowie Edeka in Magdeburg aufgerufen, für einen Tag die Arbeit niederzulegen. Ebenso wird in den Kaufland-Märkten in Rudolstadt, Ilmenau und beim Marktkauf in Sonneberg fortgesetzt. Neu aufgerufen werden Beschäftigte in zwei Kaufland-Märkten in Gera. Insgesamt hätten sich 150 Mitarbeiter an den Streiks am Sonnabend in Thüringen beteiligt.

Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi wolle damit ihrer Forderung nach mehr Lohn Nachdruck verleihen, so ein Sprecher in Leipzig. Am Freitag streikten laut Verdi 500 Beschäftigte in Mitteldeutschland.

Verdi verlangt für die 256 000 Beschäftigten im Einzelhandel von Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen 7,6 Prozent mehr Lohn. Der Tarifvertrag soll eine Laufzeit von zehn Monaten haben und allgemeinverbindlich sein. Das Angebot der Arbeitgeber mit Erhöhungen von 1,5 Prozent in 2019 und 1 Prozent in 2020 ist laut Verdi keine Grundlage für Verhandlungen. Diese sollen am 19. Juni fortgesetzt werden.