Erfurt. Schausteller, Caterer, Licht- und Tontechniker: Das Thüringer Wirtschaftsministerium will der von der Corona-Pandemie gebeutelten Veranstaltungsbranche unter die Arme greifen.

Dafür wolle sich das Land an Ausfallkosten beteiligen, die entstehen, wenn Veranstaltungen oder Messen wegen verschärfter Infektionsschutzmaßnahmen abgesagt werden müssen. Dafür seien vorerst rund 2,5 Millionen Euro aus den Mitteln der Corona-Hilfen des Landes eingeplant, hieß es aus dem Ministerium auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. Dabei gehe es zunächst um Veranstaltungen, die bis zum 21. Juni 2021 stattfinden sollen.

Bis zu 80 Prozent von bereits angefallenen Ausgaben für ein geplantes Event könnten so abgedeckt werden, maximal aber nicht mehr als 100.000 Euro pro Veranstaltung. Voraussetzung sei, dass die Kosten durch eine Absage wegen verschärfter Corona-Maßnahmen quasi nutzlos geworden sind. Anspruch auf Absicherung solle es ab Dezember geben.

«Ziel der geplanten Absicherung ist es, das Vertrauen der Unternehmen in die geltenden Rahmenbedingungen zu stärken und damit wieder eine regelmäßige Durchführung von Veranstaltungen zu ermöglichen», sagte Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee (SPD). Die Branche sei in der Corona-Pandemie von Anfang an massiv beeinträchtigt gewesen und durch den aktuellen Teil-Lockdown hart getroffen worden.

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